Sonntag, 1. Juli 2018

Rezension zu " 166 Tage im All" von Alexander Gerst






Inhalt


Alexander Gerst ist im Rahmen der Mission Horizons wieder unterwegs ins All zu einem 6-monatigen Aufenthalt auf der internationalen Raumstation ISS. Astro Alex berichtet in diesem Bildband von den Vorbereitungen für seine eben gestartete zweite Mission. Gemeinsam mit dem GEO-Reporter Lars Abromeit zeigt er dazu seine besten Fotografien der Erde von oben und vom Alltag auf der ISS und lässt die schönsten und spannendsten Augenblicke der »Blue Dot«-Mission aufleben. Mit seinen Bildern und Nachrichten von der ISS hat er bereits Hunderttausende Leser und Fans begeistert.

Autor

Alexander Gerst, Jahrgang 1976, war nach ausgiebigen Reisen und dem Studium der Geophysik 2006 Sommerstipendiat des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). 2009 wurde er als einziger Deutsche von der ESA für eine Astronautenausbildung ausgewählt. 2014 nahm er als Bordingenieur der Sojus an den ISS-Expeditionen 40 und 41 teil.
Lars Abromeit, geboren 1974 in Berlin, schreibt als vielfach prämierter GEO-Reporter und Autor über die Abenteuer der Forschung: Er begleitet Expeditionen auf den Ozeanen, in Höhlensystemen, Regenwäldern und Eiswüsten. Bei einer Recherchereise in der Antarktis hat er Gerst im Jahr 2005 kennengelernt – und dessen Abenteuer als Wissenschaftler und Astronaut seither eng verfolgt.

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten 
Verlag: Frederking & Thaler Verlag GmbH; Auflage: Neue, aktualisierte Auflage 2018 (15. Januar 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3954161982 
ISBN-13: 978-3954161980
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Meine Einschätzung 

Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und bin völlig begeistert. In einem Vorwort geht Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, dem ich einmal persönlich begegnet bin, auf die Raumfahrt früher, heute und in Zukunft ein.
Man erfährt etwas über den Werdegang von Alexander Gerst vom Forscher zum Raumfahrer verbunden mit Fotos von seiner Expedition an die Antarktis. Es folgen Kapitel mit vielen Fotos von der Vorbereitung seiner 1. Weltraummission, erfahren dabei von Traditionen in den letzten Stunden vor dem Start und Tricks der Astronauten, wie man den Körper schneller an die Schwerelosigkeit gewöhnen kann. Anhand von Skizzen wird dem Leser genau der Start erklärt. Als Tagebuch folgen nun die Tage im All und die Erlebnisse bei der Weltraummission. Das Buch beinhaltet bisher unveröffentlichte Fotos aus 400 Kilometern Höhe, die unseren Planeten zeigen und sehr beeindruckend sind. In den Tagebuchaufzeichnungen erfährt man viel über das Denken, Fühlen und Leben an Bord der ISS.
Der Leser erfährt auch viel Interessantes über die ISS, so zB. das das Solarsegel 109 m lang ist - etwa so groß wie ein Fußballfeld. Interessant ist auch etwas über die Rituale an Bord zu erfahren oder das jeder Astronaut 1,5 kg Handgepäck mitnehmen kann. Was Alexander Gerst dabei hatte, steht in diesem Buch. Beeindruckend sind ua. die Aufnahmen vom Lichtermeer in Europa. Am hellsten strahlen dabei Lissabon und Madrid, kann man beim Lesen erfahren. Spannend ist auch die Beschreibung des Außeneinsatzes der Astronauten an der Station. Viele Experimente werden an Bord durchgeführt und der Leser erfährt etwas über deren Nutzen für die Menschheit.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass dieses Buch einen umfassenden Einblick in die Arbeit der ISS bietet. Die großflächigen Fotos sind einfach atemberaubend schön. Das Buch ist unterhaltend geschrieben und man erfährt, welchen wichtigen Beitrag die Astronauten für unsere Erde und die Menschheit leisten. Wenn ich jetzt manchmal nachts die ISS am Nachthimmel beobachte, schicke ich liebe Grüße nach oben. Guten Flug und kommt alle gesund wieder !

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