Mittwoch, 11. Dezember 2019

Rezension zu "Die Kunst der guten Erinnerung" von Meik Wiking

Inhalt

An welchen Tag deines Lebens wirst du dich immer erinnern? Manchmal reicht ein bestimmter Duft, ein Lied oder ein Windhauch, um uns zurückzuversetzen - das ist die Kraft der Nostalgie. Nostalgie verschafft uns positive Gefühle, unser Selbstwertgefühl steigt und wir haben das Gefühl, geliebt zu werden. Macht es also glücklich, sich mit alten Dingen zu umgeben und sich der Vergangenheit bewusst zuzuwenden? Meik Wiking über die Kunst der guten Erinnerung - und wie wir sie erlernen können.

Autor


Meik Wiking leitet das Kopenhagener Institut für Glücksforschung und ist damit der kompetenteste Absender zum Thema "Glücklich Leben". Der in London lebende Däne mit deutschen Wurzeln schrieb mit HYGGE und dem Nachfolger LYKKE bereits zwei internationale Bestseller. Sein Markenzeichen ist die verständliche und unterhaltsame Aufbereitung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zum Thema Glück.

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten 
Verlag: Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (31. Oktober 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3785726635 
ISBN-13: 978-3785726631


Meine Einschätzung 

Ich wünsche mir oft, schlechte Erinnerungen aus dem Gedächtnis löschen zu können. Meistens kommen sie, wenn ich einschlafen möchte und dann kreisen die Gedanken darum, wie in einem Karussell. Deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Buch, deren Autor ich schon mit seinem Buch "Hygge" kennengelernt habe.
Das Buch ist unterteilt in 8 Kapitel, ua. Die Macht der ersten Erinnerung, Mit allen Sinnen erleben, Bedeutungsvolle Momente schaffen, Emotionale Highlights "markern" ua.
Das Buch ist wunderschön illustriert mit Farbfotos, Zeichnungen zu den jeweils inhaltlichen Schwerpunkten.
Sehr gut finde ich die extra hervorgehobenen Tipps, die den Leser anregen, die Ratschläge in die Tat umzusetzen. Da gibt es zum Beispiel den Rat Eselsbrücken zu erstellen, um so Erinnerungsstützen zu haben. Oder, die Anregung sich selber Meilensteine zu schaffen, um positive Erinnerungen daran zu haben. Interessant fand ich auch die Erklärung, was ein Hedonometer ist und wie es das Leben der Menschen bereichert. Wer es wisen möchte, muss das Buch lesen ;) . Der Vorschlag ein Wochenende mal ohne Strom und Handy und Pc zu verbringen - schafft Erinnerungen, die man sein ganzes Leben behält... Auch das Reisen  zu einem noch unbekannten Ort sehr bereichernd für das Leben sein kann, zeigt der Autor anhand von Beispielen.
Am Ende des Buches gibt es einen Plan für ein glückliches erinnerungswertes Jahr, in dem für jeden Monat besondere Vorhaben festgehalten sind. Das werde ich auf jeden Fall für das neue Jahr ausprobieren.
Erinnerung ist das, was uns zusammenhält, weil wir nur so erleben, dass wir immer derselbe Mensch sind, zitiert der Autor einen bekannten spanischen Filmemacher. 
Das Buch ist keine Sachbuch, dass den Leser mit dem Zeigefinger oder Fachchinesisch zu etwas auffordert. Es ist unterhaltend geschrieben und nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Land der Erinnerungen. Hier lernt man zu schätzen, wie wichtig Erinnerungen für das eigene Leben sind und wie man selbst beeinflussen kann, positive Erinnerungen für sein Leben zu schaffen. Anhand von persönlichen Erfahrungen zeigt der Autor, dass man es selbst in der Hand hat, glückliche Erinnerungen zu schaffen.
Ich werde auf jeden Fall einige Anregungen in mein Leben übernehmen. Ich wünsche dem Buch viele interessierte und begeisterte Leser.


Rezension zu "Sahra Wagenknecht: Die Biografie" von Christian Schneider

Inhalt 

Nahaufnahme Sahra
Wer ist Sahra Wagenknecht? Eine der beliebtesten und umstrittensten deutschen Politikerinnen, ein politischer Popstar, dauerpräsent in den Medien, eloquent in Talkshows und dennoch umgeben von einer Aura der Unnahbarkeit.
Doch warum ist eine hochbegabte Theoretikerin und promovierte Volkswirtin, die sich selbst das Lesen beigebracht und Goethe und die klassischen Philosophen für sich erobert hat, eigentlich Politikerin geworden? Biograf Christian Schneider hat sich in intensiven Gesprächen mit ihr und ihren Weggefährten ein Bild gemacht. Sie hat ihm Zugang zum engsten Kreis gewährt und Gespräche mit ihrer Mutter, einer Freundin aus Kindertagen und Oskar Lafontaine ermöglicht.
- Ein vielschichtiger Blick auf eine der spannendsten Persönlichkeiten des Landes.
- Näher werden Sie Sahra Wagenknecht nicht kommen!


Autor

Christian Schneider, Dr. phil. habil., Sozialpsychologe und Führungskräftecoach, gilt als Begründer der Disziplin »psychoanalytische Generationengeschichte«. Er lehrte als Privatdozent an der Universität Kassel und hat seit 2001 eine Praxis für psychoanalytisches Coaching. Der Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu psychoanalytischer Kulturtheorie und vieler Porträts von Politikerinnen und Politikern lebt in Frankfurt am Main.
  
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten 
Verlag: Campus Verlag (12. September 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3593509865 
ISBN-13: 978-3593509860

Meine Einschätzung 

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, bewundere ich doch schon seit Jahren Sahra Wagenknecht, die ohne sich von Anfeindungen einschüchtern zu lassen, ihre Meinung zur politischen Situation in Deutschland immer offen vertritt. Sie steht immer auf den Seiten der Menschen, die an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, die sie materiell schlecht gestellt sind, teilweise durch Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit, zu niedrigen Löhnen oder alleinerziehend sind. Ich wollte gern mehr Persönliches über diese starke Frau erfahren und wurde nicht enttäuscht.
Aufgewachsen in der DDR, ihren iranischen Vater hat sie nie kennengelernt, hat sie eine tiefe Bindung zu ihren Großeltern aufgebaut. Wegen ihres andersartigen Aussehen wurde sie oft gehänselt und war eine Außenseiterin. Nach der Wende tritt sie in die PDS ein und polarisiert schon dort, denn sie hat sich bereits in der DDR sehr stark für die Klassische Philosophie interessiert und selbständig Studien in dieser Richtung betrieben. Nun kann sie das ihr in der DDR verwehrte Studium Philosophie und Literatur beginnen, dem sie dann noch ein Studium der Wirtschaftswissenschaften anschließt. So eignet sie sich wichtige Grundlagen an, die ihr als linke Politikerin sehr helfen.
Sie ist ein ehrlicher Mensch, eine gute Freundin und sehr intelligente Frau. Anhand der Biografie erfährt der Leser viel Tiefgründiges aus ihrem Leben, beginnend mit ihrer Kindheit und Jugendzeit.
Dem Leser erschließen sich ihre Gefühle, Ängste und Leidenschaften.
Die Umstände und Ursachen für ihren Rückzug werden nur angeschnitten, doch es wird auf ihre neuen Aufgaben und Ziele eingegangen.
Mir hat die Biographie den Menschen Sahra Wagenknecht näher gebracht und ich bin gespannt darauf, bald wieder etwas von ihr zu hören, zu lesen oder zu sehen. 



Samstag, 7. Dezember 2019

Rezension zu "Das kluge, lustige, gesunde, ungebremste, glückliche, sehr lange Leben: Die Weisheit der Hundertjährigen. Eine Weltreise" von Klaus Brinkbäumer und Samih Shafy






Inhalt

Es sind die ganz großen Fragen: Wie lebt man ein erfülltes Leben? Was in diesem Leben können wir beeinflussen – und wie? Worauf sind Menschen, die sehr alt werden, am Ende stolz? Und was bedauern sie? Wie prägen Beziehungen unser Leben, welchen Einfluss haben Kultur und Ernährung, Bewegung, die Gene, aber auch Bildung und Wohlstand? Klaus Brinkbäumer und Samiha Shafy sind auf ihrer Weltreise nach Sardinien, Okinawa (Japan) und Loma Linda (Kalifornien) gefahren, um herauszufinden, warum dort sehr viel mehr Menschen sehr viel älter werden als anderswo. Die Reise führte weiter nach Russland, China, Thailand, Hawaii, auf afrikanische Inseln und an die amerikanische Ostküste – und ganz in die Nähe, nach Österreich, in die Schweiz, nach Dänemark und kreuz und quer durch Deutschland. Wie gelingt das Leben? Wissenschaftler und Hundertjährige können all die großen Fragen beantworten.

Autoren 


Seit dreißig Jahren ist Klaus Brinkbäumer (geb. 1967) den USA eng verbunden. Seit seinem Studium an der University of California, Santa Barbara, war er regelmäßig dort und verfolgte fasziniert und kritisch das politische und kulturelle Leben. 2007 wurde sein Lebenstraum wahr und er ging als Korrespondent des SPIEGEL nach New York. So erlebte er die berühmten Krisenjahre und die Jahre Obamas hautnah mit. Von 2015 bis 2018 war Klaus Brinkbäumer Chefredakteur des SPIEGEL und Herausgeber von SPIEGEL ONLINE. Er gewann u. a. den Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen- Preis, den Deutschen Reporterpreis und wurde 2016 Chefredakteur des Jahres. 2018 verlegte Klaus Brinkbäumer seinen Lebensschwerpunkt erneut in die USA, von wo aus er nun als Journalist für ZEIT, Filmemacher und Buchautor tätig ist. Zu seinen Büchern der letzten Jahre zählen  »Der Traum vom Leben – Eine afrikanische Odyssee«, »Die letzte Reise – Der Fall Christoph Columbus« (mit Clemens Höges) und »Nachruf auf Amerika«. 2019 wurde er in den Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen.


Samiha Shafy, geboren 1979, studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich und Lausanne Umweltnaturwissenschaften und ist Journalistin. Sie arbeitete für den »Tages Anzeiger« und die »Neue Zürcher Zeitung« und kam über »Vanity Fair« 2007 zunächst als Wissenschaftsredakteurin zum »Spiegel«. Nach einem einjährigen Stipendium in Harvard wechselte sie 2013 ins Auslandsressort des »Spiegel« und schreibt dort über Geopolitik oder die Klimakrise.




Gebundene Ausgabe: 448 Seiten 
Verlag: S. FISCHER; Auflage: 6. (28. August 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3103973535 
ISBN-13: 978-3103973532

Meine Einschätzung 

Wer möchte nicht möglichst 100 Jahre leben und dazu noch gesund und zufrieden. Ich möchte das jedenfalls und deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Die Autoren Klaus Brinkbäumer und Samiha Shafy sind um die Welt gereist, um Hundertjährige nach ihren Geheimnissen zu befragen.
Und sie besuchten jene Wissenschaftler, die das Wesen dieser erstaunlichen und weisen Alten ergründen. So erfahren wir, wie man lange glücklich lebt – was wirklich zählt, damit das Leben gelingt.
Unterhaltsam schreiben sie von ihren Begegnungen mit Hundertjährigen. Sie vergleichen auch deren Leben zB. in Japan, in Okinawa, vor 45 Jahren und heute. Das Traurige ist, dass heute dort viele der Hundertjährigen im Ggegensatz zu früher in Heimen leben müssen, viele an Demenz erkrankt sind. Ergebnis der Veränderung von Familientraditionen und Ernährung. Trotzdem stieg die Anzahl der Hundertjährigen in den Jahren bis heute. Woran das liegt, kann man in diesem Buch nachlesen. Ein Grund ist die Okinawa Diät, ein anderer ist Ikigai - ein japanisches Wort das dafür steht, den Grund zu finden, warum man lebt. Es meint die Leidenschaft, unsere Berufung, unsere Mission, unsere Liebe, unseren Beruf.
Super finde ich die an vielen Geschichten angefügten Lebensweisheiten der Hundertjährigen.
Das Buch macht Mut vor dem Alter. Alter muss nicht bedeuten, dass man in einem Pflegeheim dahinvegetieren muss. Wenn man in seinem Leben schon frühzeitig einige Erfahrungen der Hundertjährigen, die hier im Buch gesammelt sind, beherzigt, kann man ein langes unbeschwertes Leben führen.
Das Wichtigste ist, dass alle Hundertjährigen noch einen Sinn im Leben haben, weswegen sie weiterleben wollen. Gesund leben, sich viel im Freien bewegen und eine Lebensaufgabe, die einem Freude bereitet - damit kann man sich die Gundlagen für ein langes zufriedenes Lebens schaffen. 
Man muss es schaffen, sich von den Fesseln der Wohlstandsgesellschaft zu befreien, sich nicht vom Alltagsstress bezwingen zu lassen. Sich wieder mehr in die Natur zurückziehen, Ruhepole schaffen, gesunde Ernährung in den Mittelpunkt stellen, anstatt Fast Food - auch damit schaffen wir wichtige Voraussetzungen für ein langes glückliches Leben.
Das Buch hat mich gut unterhalten und mir neue Erkenntnisse gebracht, die ich versuchen werde in meinen Alltag miteinfließen zu lassen. Wie mein Leben im Alter aussehen wird, ist aber auch durch 
Schicksal und andere Einflüsse, wie körperliche Probleme abhängig. Doch das Buch macht Mut vor dem Alter und ich kann es nur jedem empfehlen.

Rezension zu" Sahra Wagenknecht - die Biographie" von Christian Schneider





Inhalt

Nahaufnahme Sahra
Wer ist Sahra Wagenknecht? Eine der beliebtesten und umstrittensten deutschen Politikerinnen, ein politischer Popstar, dauerpräsent in den Medien, eloquent in Talkshows und dennoch umgeben von einer Aura der Unnahbarkeit.
Doch warum ist eine hochbegabte Theoretikerin und promovierte Volkswirtin, die sich selbst das Lesen beigebracht und Goethe und die klassischen Philosophen für sich erobert hat, eigentlich Politikerin geworden? Biograf Christian Schneider hat sich in intensiven Gesprächen mit ihr und ihren Weggefährten ein Bild gemacht. Sie hat ihm Zugang zum engsten Kreis gewährt und Gespräche mit ihrer Mutter, einer Freundin aus Kindertagen und Oskar Lafontaine ermöglicht.
- Ein vielschichtiger Blick auf eine der spannendsten Persönlichkeiten des Landes.
- Näher werden Sie Sahra Wagenknecht nicht kommen!

Autor



Christian Schneider, Dr. phil. habil., Sozialpsychologe und Führungskräftecoach, gilt als Begründer der Disziplin »psychoanalytische Generationengeschichte«. Er lehrte als Privatdozent an der Universität Kassel und hat seit 2001 eine Praxis für psychoanalytisches Coaching. Der Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu psychoanalytischer Kulturtheorie und vieler Porträts von Politikerinnen und Politikern lebt in Frankfurt am Main.


Gebundene Ausgabe: 272 Seiten 
Verlag: Campus Verlag (12. September 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3593509865 
ISBN-13: 978-3593509860


Rezension zu " Ungleiche Freunde" von Jennifer S. Holland






Inhalt

Was verbindet ein Rhesusäffchen und eine Taube, einen Leoparden und eine Kuh, eine Hauskatze und einen Leguan? Freundschaft! Mit wunderbarem Bildmaterial berichten herzerwärmende Geschichten von artübergreifenden Freundschaften, die unsere bisherigen Vorstellungen von tierischen Verhaltensweisen sprengen werden. In der Tierwelt gibt es weit mehr als nur Fressen und Gefressenwerden.

Autorin
Jennifer S. Holland, Wissenschafts- und Naturjournalistin, veröffentlicht regelmäßig Artikel in der Zeitschrift NATIONAL GEOGRAPHIC. Sie ist Spezialistin auf dem Gebiet der Biowissenschaften und Naturkunde (von Reptilien über Säugetiere und Vögel bis hin zu Amöben). Sie und ihr Mann leben zusammen mit zwei Hunden und Dutzenden von Geckos und Schlangen.





  • Gebundene Ausgabe: 176 Seiten 
  • Verlag: Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (31. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3431050026
  • ISBN-13: 978-3431050028
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Meine Einschätzung

In diesem Buch geht die Autorin der Frage nach, können Tiere Freundschaften aufbauen und pflegen, wie die Menschen? In vielen Geschichten von ungewöhnlichen Tierfreundschaften erfährt der Leser Berührendes, Trauriges, aber auch Lustiges über Freundschaften zwischen verschiedenen Tierarten.
Dazu gibt es wunderschöne oft ganzseitige Fotos von den Tierfreundschaften, die man nachlesen kann. Vieles regt beim Lesen auch zum Nachdenken an, denn wer hätte gedacht, dass sich ein Leopard mit einer Kuh anfreundet oder ein Tiger, ein Löwe und ein Bär die besten Freunde werden?
Oft gehen in den Geschichten Tiere verschiedener Gattungen Freundschaften in Notsituationen ein, verlassene Jungtiere suchen Freundschaften zu anderen Jungtieren, hier beschrieben zB. in einer Geschichte über ein kleines Nashorn, einem Warzenschwein und einer Hyäne.
Katzen sind für Menschen geliebte Haustiere, aber das sie auch für einige Affenarten zu einem geliebten Freund wurden, kann man hier in diesem Buch lesen.
Zu den Tierarten, die in den Geschichten eine Rolle spielen, gibt es jeweils eine kurze Vorstellung zu Domäne, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art. So erfährt der Leser gleichzeitig viel Wissenwertes über die jeweilige Tierart.
Mich hat das Buch gut unterhalten und auch die enthaltenen Fotos erfreuen mein Hobbyfotografenherz. Ein wunderbares Buch für jeden Tierfreund.

Rezension zu "Die Kunst der guten Erinnerung" von Meik Wiking






Inhalt

An welchen Tag deines Lebens wirst du dich immer erinnern? Manchmal reicht ein bestimmter Duft, ein Lied oder ein Windhauch, um uns zurückzuversetzen - das ist die Kraft der Nostalgie. Nostalgie verschafft uns positive Gefühle, unser Selbstwertgefühl steigt und wir haben das Gefühl, geliebt zu werden. Macht es also glücklich, sich mit alten Dingen zu umgeben und sich der Vergangenheit bewusst zuzuwenden? Meik Wiking über die Kunst der guten Erinnerung - und wie wir sie erlernen können.

Autor


Meik Wiking leitet das Kopenhagener Institut für Glücksforschung und ist damit der kompetenteste Absender zum Thema "Glücklich Leben". Der in London lebende Däne mit deutschen Wurzeln schrieb mit HYGGE und dem Nachfolger LYKKE bereits zwei internationale Bestseller. Sein Markenzeichen ist die verständliche und unterhaltsame Aufbereitung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zum Thema Glück.


Gebundene Ausgabe: 288 Seiten 
Verlag: Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (31. Oktober 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3785726635 
ISBN-13: 978-3785726631


Donnerstag, 5. Dezember 2019

Rezension zu "Das unsichtbare Rentier" von Sabine Engel


Inhalt

Paul und seine kleine Schwester Anna trauen ihren Augen nicht, als am 1. Dezember plötzlich Gunnar vor ihrer Tür steht: Gunnar, das unsichtbare Rentier. Und das plappert nicht nur ohne Unterlass und kann perfekt Schlittschuh laufen, es sorgt auch für allerhand Wirbel. Anna ist überzeugt, dass es sich um eines der berühmten Rentiere des Weihnachtsmannes handelt. Ob sie damit recht hat? Paul hat da so seine Zweifel. Aber zumindest würde das erklären, warum niemand Gunnar sehen kann ...

Autorin


Sabine Engel, geboren 1974 in Aachen, studierte Physik, arbeitete nebenbei für verschiedene Tageszeitungen und schrieb populärwissenschaftliche Artikel für SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT. Nach der Promotion in Kanada kehrte sie nach Deutschland zurück und wandte sich fiktionalen Stoffen zu. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin.

Julia Bierkandt studierte Modedesign in Sigmaringen und arbeitete viele Jahre als Designerin für Kinderbekleidung. Mittlerweile illustriert sie für verschiedene Verlage Bücher für Kinder - die ihrer Meinung nach schönste Zielgruppe der Welt. Mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern lebt sie am Fuße der Schwäbischen Alb.
  
Gebundene Ausgabe: 208 Seiten 
Verlag: Baumhaus; Auflage: 1. Aufl. 2019 (30. September 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3833906006 
ISBN-13: 978-3833906008 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 9 - 11 Jahre


Meine Einschätzung 

Dieses Kinderbuch fällt schon durch sein buntes liebevoll gestaltetes Cover auf. Darauf sieht man die 2 Hauptfiguren des Buches, Paul und seine kleine Schwester Anna. Sie haben Spuren eines Tieres im Schnee vor Ihrem Haus in Kanada entdeckt...Sie gehören Gunnar, einem Rentier des Weihnachtsmannes und das Zauberhafte daran ist, es ist unsichtbar.
Das Buch beginnt am 1. Dezember und erzählt die Abenteuer, die die Kinder mit ihrem neuen Freund erleben, bis zum Weihnachtsfest. Die Kapitel sind so angeordnet, dass man wie in einem Adventsbuch, jeden Tag eine Geschichte lesen kann. So vergeht die Zeit bis zum Weihnachtsfest sicher viel schneller...
Die kindgerechte Schreibweise und die guten Illustrationen versprechen schöne Lesestunden in der Vorweihnachtszeit. Es gibt abenteuerliche Wendungen in der Handlung und die Geschichte enthält auch viel Witziges.  Das Geheimnis um das Rentier wird verbunden mit einer lustigen Familiengeschichte und Erlebnissen der beiden Kinder in der Schule. Beim Lesen erfärt man auch so einiges über Weihnachtsbräuche. Durch die Erzählweise wird die Phantasie der Kinder angeregt.
Ein Buch auch zum gemeinsamen Vorlesen in der Adventszeit.
Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit und viele schöne Lesestunden mit dem Buch.






Rezension zu "Ich bin Circe" von Madeline Miller

Inhalt

Circe ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität, Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.

Autorin
Madeline Miller ist eine US amerikanische Schriftstellerin. Sie wurde 1978 in Boston geboren.
Sie studierte Altphilologie.Im September 2011 veröffentlichte sie ihren Debütroman The Song of Achilles. Im Mai 2012 wurde Madeline Miller dafür mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Sie war in der 17-jährigen Geschichte des Preises erst die vierte Schriftstellerin, die mit ihrem Debütroman ausgezeichnet wurde.
Am 18. April 2018 erschien ihr zweiter Roman Circe.
  
Gebundene Ausgabe: 528 Seiten 
Verlag: Eisele Verlag; Auflage: 2. (30. August 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3961610681 
ISBN-13: 978-3961610686
 
Meine Einschätzung

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Schon als Jugendliche habe ich mich sehr für die Griechischen Göttersagen interessiert. In diesem Buch taucht man jedoch viel tiefer in diese Sagenwelt ein. Die Schreibweise ist sehr bildhaft und man erlebt die Abenteuer von Circe hautnah mit. Man bangt, hofft, liebt mit ihr und fühlt sich auf ihrer Insel wie zu Hause.
Circe ist anders als ihre Geschwister. Sie wird von den anderen gemieden, verspottet und gehasst. Sie fühlt sich mehr zu den Menschen hingezogen und als sie von den Göttern auf eine Insel verbannt wird, findet sie erst selber zu sich und bemerkt welch eine Kraft in ihr wohnt. Sie wird eine Hexe, die es versteht sich vor drohendem Unheil zu verteidigen. Sie erfährt die Liebe und als ihr Sohn geboren wird, entwickelt sie sich zu einer Löwenmutter, die alles gibt, um ihren Sohn vor Tod und Verderben zu bewahren.
In diesem Roman werden viele Mythen der Griechen wieder zu Leben erweckt. Ich habe so manches Neues und Interessantes über die griechischen Götter, ihren Machtkampf, ihre Charaktere und ihr Leben erfahren und das alles in sehr unterhaltender Form.
Circe steht für mich für alle Frauen, die stark sind, ihr Leben zu meistern und ihre Träume zu verwirklichen. Ein sehr lesenswertes Buch, das man so schnell nicht aus der Hand legt und einen besonderen Platz in meinem Herzen gefunden hat.