Inhalt
Der Baum ist im Deutschen männlichen Geschlechts, im Einzelnen jedoch
finden sich die meisten Bäume in weiblicher Form wieder: die Linde, die
Eiche, die Tanne, die Weide, die Ulme … Seit Urzeiten besteht zwischen
Frauen und Bäumen eine geheimnisvolle, mythische Beziehung. Ausgehend
vom biblischen Paradies-Mythos – von der ersten Frau und dem ersten Baum
unserer Kulturgeschichte – tritt dieses Buch eine spannende Reise durch
die Welt der Mythen und Märchen an, in denen Frauen und Bäume zutiefst
verbunden sind: Sie reicht von den griechischen Baumnymphen über
Artemis, die Göttin der Jagd, des Waldes und des Mondes, die als Hüterin
über Frauen und Kinder wacht, bis zu den mythischen Gottheiten des
Nordens und den weiblichen Wesen, die in den Märchen den Wald bevölkern.
Dörthe Binkert beleuchtet anhand von Gemälden die besondere Bedeutung,
die Wälder im allgemeinen und Bäume im besonderen für Frauen haben. Ihr
mit Esprit und Sensibilität geschriebenes Buch wurde mit zahlreichen
Bildern illustriert – unter anderem von François Boucher, Jean-Honoré
Fragonard, Winslow Homer, Henri Lebasque, Claude Monet, Camille
Pissarro, John Singer Sargent, Vincent van Gogh und John William
Waterhouse.
Autorin
Dr. Dörthe Binkert wuchs in Frankfurt am Main auf und studierte
Germanistik, Kunstgeschichte und Politik. Nach ihrer Promotion hat sie
dreißig Jahre lang für große deutsche Publikumsverlage gearbeitet. Seit
2007 ist sie freie Autorin. Sie lebt in Zürich und schreibt Romane
(zuletzt Weit übers Meer, Bildnis eines Mädchens und Brombeersommer) und
Sachbücher.
Im Thiele Verlag sind ihre Bücher »All die schönen Wörter« (2007),
»Frauen in Gold« (2011), »Frauen und Rosen« (2012), »Frauen und ihre
Katzen« (2013) sowie »Freundinnen« (2018) erschienen.
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Thiele & Brandstätter Verlag (4. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3851794125
ISBN-13: 978-3851794120
zu kaufen: https://amzn.to/2NDL2RV
Meine Einschätzung
Das ist der dritte Bildband von Dörthe Binkert, der zu meinem schönsten Büchern gehört und er hat mich wieder verzaubert. Die Auswahl der Gemälde, anhand derer die Autorin die besondere Zuneigung von uns Frauen zu Bäumen untermalt und deren Bedeutung beleuchtet, ist wieder atemberaubend.
In mehreren Kapiteln geht die Autorin auf die Bedeutung von Bäumen für uns Frauen ein und ich habe beim Lesen viel Interessantes über Mythen und Märchen erfahren, in denen Bäume und Frauen sehr eng miteinander verbunden sind.
Während im ersten Kapitel über Eva und den Baum der Erkenntnis berichtet wird, geht es in den darauffolgenden Kapitel um das Reich der Nymphen, den Mythos der Verwandlung der Frauen in Bäume, vom Nutzen der Bäume oder Wie der Olivenbaum zu den Menschen kam.
Die Autorin beschreibt, warum der Baum, ein Freund der Frauen ist und wie die Bäume Begleiter durch Jahr und Lebenszyklus sind. Wieso die Bäume Hoffnung schenken und Spiegel und Symbol des Selbst sind, liest man auch in diesem Buch.
Mir gefallen besonders die Bildbetrachtungen der Autorin, die dadurch so manches Geheimnis von Gemäden bekannter Künstler aufdecken und man dadurch die Kunstwerke ganz anders betrachtet. Man lernt dadurch die Lebensart in der jeweiligen gesellschaftlichen Epoche und damit die Rolle der Frau besser kennen.
Nach dem Lesen werde ich mit viel wacheren Sinn meinen nächsten Waldspaziergang unternehmen und sicher viel Neues an den Bäumen entdecken.
Dieser Bildband ist eine Bereicherung für jeden Bücherfreund und ich wünsche ihm viele begeisterte Leser und Liebhaber.
Montag, 24. September 2018
Rezension zu "Die Geheime Drachenschule" von Emily Skye
Inhalt
Die Insel Sieben Feuer gibt es nicht. Die geheimnisvolle Wolkenburg gibt es nicht. Und Drachen schon mal gar nicht. Davon war Henry immer überzeugt. Bis jetzt. Denn plötzlich soll er dazu auserwählt sein, ein Drachenreiter zu werden! Ehe er sichs versieht, sitzt Henry in einem Wasserflugzeug auf dem Weg zu der sagenumwobenen Insel. Dort gibt es sie wirklich: Drachen! Echte, ziemlich furchterregende Drachen. Und Henry soll auf einem von ihnen reiten. Blöd nur, dass er sich ausgerechnet ein besonders mürrisches Exemplar ausgesucht hat. Wird er das Band zu seinem Drachen trotzdem knüpfen?
Autoren
Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Baumhaus; Auflage: 2. Aufl. 2018 (31. August 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833905670
ISBN-13: 978-3833905674
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 9 - 11 Jahre
Meine Einschätzung
Ein Kinderbuch, das von der ersten Seite fesselt. Schon der Einband macht einen neugierig auf die Abenteuer, die Henry in der Drachenschule zu bestehen hat. Die Illustrationen sind kindgerecht und liebevoll gestaltet. Die Geschichte liest sich sehr gut - voller Spannung und überraschenden Wendungen. Henry, der mit anderen auserwählten Kinder für 7 Jahre in die geheime Drachenschule fliegt, muss erkennen, dass Freundschaft hilft gefährliche Situationen zu meistern und Rätsel zu lösen. Durch die Geschichte wird bei den Kindern die Phantasie angeregt.
Das Buch beinhaltet auch eine kleine Drachenkunde, in dem die verschiedenen Drachenarten vorgestellt werden. Die Schreibweise ist kindgerecht, aber auch für große Leser interessant zu lesen.
Ich wünsche dem Buch viele begeisterte große und kleine Leser, die wie ich schon gespannt auf die Fortsetzung der Geschichten um die geheime Drachenschule warten.
Die Insel Sieben Feuer gibt es nicht. Die geheimnisvolle Wolkenburg gibt es nicht. Und Drachen schon mal gar nicht. Davon war Henry immer überzeugt. Bis jetzt. Denn plötzlich soll er dazu auserwählt sein, ein Drachenreiter zu werden! Ehe er sichs versieht, sitzt Henry in einem Wasserflugzeug auf dem Weg zu der sagenumwobenen Insel. Dort gibt es sie wirklich: Drachen! Echte, ziemlich furchterregende Drachen. Und Henry soll auf einem von ihnen reiten. Blöd nur, dass er sich ausgerechnet ein besonders mürrisches Exemplar ausgesucht hat. Wird er das Band zu seinem Drachen trotzdem knüpfen?
Autoren
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Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Baumhaus; Auflage: 2. Aufl. 2018 (31. August 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3833905670
ISBN-13: 978-3833905674
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 9 - 11 Jahre
Meine Einschätzung
Ein Kinderbuch, das von der ersten Seite fesselt. Schon der Einband macht einen neugierig auf die Abenteuer, die Henry in der Drachenschule zu bestehen hat. Die Illustrationen sind kindgerecht und liebevoll gestaltet. Die Geschichte liest sich sehr gut - voller Spannung und überraschenden Wendungen. Henry, der mit anderen auserwählten Kinder für 7 Jahre in die geheime Drachenschule fliegt, muss erkennen, dass Freundschaft hilft gefährliche Situationen zu meistern und Rätsel zu lösen. Durch die Geschichte wird bei den Kindern die Phantasie angeregt.
Das Buch beinhaltet auch eine kleine Drachenkunde, in dem die verschiedenen Drachenarten vorgestellt werden. Die Schreibweise ist kindgerecht, aber auch für große Leser interessant zu lesen.
Ich wünsche dem Buch viele begeisterte große und kleine Leser, die wie ich schon gespannt auf die Fortsetzung der Geschichten um die geheime Drachenschule warten.
Sonntag, 23. September 2018
Rezension zu "Die Fotografin" von William Boyd
Inhalt
Amory Clay, Fotografin, Reisende, Kriegsberichterstatterin: eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist, die unerschrocken ihren Weg geht und ihre Geschicke selbst in die Hand nimmt. Tief fühlt sich William Boyd in sie ein und versteht es glänzend, Fiktion und Geschichte miteinander zu verschränken: das ausschweifende Berlin der Dreißigerjahre, New York, wo sie den Mann trifft, der alles verändert, Paris im Zweiten Weltkrieg. Nach »Ruhelos« hat Boyd erneut eine unvergessliche Heldin geschaffen, eine verwegene, verblüffende Frau, einen Künstlerroman, der das Porträt einer ganzen Epoche zeichnet.
Autor
William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Im Berlin Verlag erschienen zuletzt »Ruhelos« (2007), »Einfache Gewitter« (2009), »Nat Tate« (2010), »Eine große Zeit« (2012) und der James-Bond-Roman »Solo«. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich.
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (1. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492311768
ISBN-13: 978-3492311762
zu kaufen : https://amzn.to/2OMIRYH
Meine Einschätzung
Der Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Der Autor erzählt die Lebensgeschichte der englischen Fotografin Amory Clay - obwohl es eine fitktive Geschichte ist, glaubt man direkt im Leben der Hauptgestalt, hautnah dabei zu sein. Oft nimmt die Erzählweise schon dokumentarische Eigenschaften an, besonders wenn man Amory bei ihren Erlebnissen in Kriegsgebiete begleitet.
Und zudem ist der Roman eine Zeitgeschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Man bekommt Einblicke in die „wilden 20er“, begleitet die Fotografin durch die Zeit der 30er Jahre in Berlin, erlebt sie als Frontberichterstatterin im Zweiten Weltkrieg und auch im Vietnamkrieg.
Der Roman ist in Zeitabschnitte untergliedert - 1908- 1927, 1927- 1932, 1932-1934, 1934-1943, 1943-1947, 1947-1966, 1966-1968, 1968-1977.
Amory erzählt die Geschichte in den einzelnen Abschnitten je einmal in der Gegenwart im Jahr 1977 und einmal in der Vergangenheit.
Der Leser erlebt die Entwicklung von Amory vom 7jährigen Mädchen, das eine Kamera zum Geburtstag geschenkt bekommt, mit all seinen Träumen bis zur berühmten Fotografin und liebevoller Mutter sehr berührend mit. Begeistert bin ich von der Beschreibung des Lebens in den unterschiedlichen Gesellschaftsepochen. Sehr berührt hat mich der Kampf der Hauptgestalt für die Erfüllung ihrer Träume eine bekannte Fotografin zu werden, trotz aller Widerstände, denn dieser Beruf war damals für eine Frau nicht selbstverständlich. Illustriert ist das Buch mit privaten Fotos aus der damaligen Zeit, die genau zur Erzählung passen.
Man spürt förmlich beim Lesen, wie sehr Amory für das Fotografieren mit Herzblut dabei ist. Da ich selbst begeisterte Hobbyfotografin bin, habe ich mit Amory mitgebangt, mitgehofft und mich über ihre Erfolge gefreut.
Auch das private Leben der Fotografin wird sehr gefühlvoll beschrieben. Ihre Lieben zu unterschiedlichen Männern, ihre Zweifel an sich selbst, ob sie eine gute Mutter ist...da sie oft die Töchter verlässt, um ihren Job als Kriegsberichterstatterin auszuüben.
Das Buch ist eine Mahnung an uns, Kriege nicht mehr zuzulassen. Amory muss bereits als Mädchen miterleben, wie ihr Vater durch die Grauen des 1. Weltkrieges sich verändert und den Verstand verliert. Auch ihr Ehemann, dem sie im Zweiten Weltkrieg begegnet, kann das Grauen des Krieges nicht vergessen und wird dadurch zum Alkoholiker...
Die Lebensgeschichte der Fotografin liest sich einfühlsam, spannend und es ist am Ende, als ob man eine gute Freundin verlässt....
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und der Autor gehört nun zu meinen Lieblingsschriftstellern.
Ich kann diesen Roman allen Liebhabern von historischen Geschichten nur weiterempfehlen.
Amory Clay, Fotografin, Reisende, Kriegsberichterstatterin: eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist, die unerschrocken ihren Weg geht und ihre Geschicke selbst in die Hand nimmt. Tief fühlt sich William Boyd in sie ein und versteht es glänzend, Fiktion und Geschichte miteinander zu verschränken: das ausschweifende Berlin der Dreißigerjahre, New York, wo sie den Mann trifft, der alles verändert, Paris im Zweiten Weltkrieg. Nach »Ruhelos« hat Boyd erneut eine unvergessliche Heldin geschaffen, eine verwegene, verblüffende Frau, einen Künstlerroman, der das Porträt einer ganzen Epoche zeichnet.
Autor
William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Im Berlin Verlag erschienen zuletzt »Ruhelos« (2007), »Einfache Gewitter« (2009), »Nat Tate« (2010), »Eine große Zeit« (2012) und der James-Bond-Roman »Solo«. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich.
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (1. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492311768
ISBN-13: 978-3492311762
zu kaufen : https://amzn.to/2OMIRYH
Meine Einschätzung
Der Roman hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Der Autor erzählt die Lebensgeschichte der englischen Fotografin Amory Clay - obwohl es eine fitktive Geschichte ist, glaubt man direkt im Leben der Hauptgestalt, hautnah dabei zu sein. Oft nimmt die Erzählweise schon dokumentarische Eigenschaften an, besonders wenn man Amory bei ihren Erlebnissen in Kriegsgebiete begleitet.
Und zudem ist der Roman eine Zeitgeschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Man bekommt Einblicke in die „wilden 20er“, begleitet die Fotografin durch die Zeit der 30er Jahre in Berlin, erlebt sie als Frontberichterstatterin im Zweiten Weltkrieg und auch im Vietnamkrieg.
Der Roman ist in Zeitabschnitte untergliedert - 1908- 1927, 1927- 1932, 1932-1934, 1934-1943, 1943-1947, 1947-1966, 1966-1968, 1968-1977.
Amory erzählt die Geschichte in den einzelnen Abschnitten je einmal in der Gegenwart im Jahr 1977 und einmal in der Vergangenheit.
Der Leser erlebt die Entwicklung von Amory vom 7jährigen Mädchen, das eine Kamera zum Geburtstag geschenkt bekommt, mit all seinen Träumen bis zur berühmten Fotografin und liebevoller Mutter sehr berührend mit. Begeistert bin ich von der Beschreibung des Lebens in den unterschiedlichen Gesellschaftsepochen. Sehr berührt hat mich der Kampf der Hauptgestalt für die Erfüllung ihrer Träume eine bekannte Fotografin zu werden, trotz aller Widerstände, denn dieser Beruf war damals für eine Frau nicht selbstverständlich. Illustriert ist das Buch mit privaten Fotos aus der damaligen Zeit, die genau zur Erzählung passen.
Man spürt förmlich beim Lesen, wie sehr Amory für das Fotografieren mit Herzblut dabei ist. Da ich selbst begeisterte Hobbyfotografin bin, habe ich mit Amory mitgebangt, mitgehofft und mich über ihre Erfolge gefreut.
Auch das private Leben der Fotografin wird sehr gefühlvoll beschrieben. Ihre Lieben zu unterschiedlichen Männern, ihre Zweifel an sich selbst, ob sie eine gute Mutter ist...da sie oft die Töchter verlässt, um ihren Job als Kriegsberichterstatterin auszuüben.
Das Buch ist eine Mahnung an uns, Kriege nicht mehr zuzulassen. Amory muss bereits als Mädchen miterleben, wie ihr Vater durch die Grauen des 1. Weltkrieges sich verändert und den Verstand verliert. Auch ihr Ehemann, dem sie im Zweiten Weltkrieg begegnet, kann das Grauen des Krieges nicht vergessen und wird dadurch zum Alkoholiker...
Die Lebensgeschichte der Fotografin liest sich einfühlsam, spannend und es ist am Ende, als ob man eine gute Freundin verlässt....
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und der Autor gehört nun zu meinen Lieblingsschriftstellern.
Ich kann diesen Roman allen Liebhabern von historischen Geschichten nur weiterempfehlen.
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