Mittwoch, 11. Dezember 2019

Rezension zu "Die Kunst der guten Erinnerung" von Meik Wiking

Inhalt

An welchen Tag deines Lebens wirst du dich immer erinnern? Manchmal reicht ein bestimmter Duft, ein Lied oder ein Windhauch, um uns zurückzuversetzen - das ist die Kraft der Nostalgie. Nostalgie verschafft uns positive Gefühle, unser Selbstwertgefühl steigt und wir haben das Gefühl, geliebt zu werden. Macht es also glücklich, sich mit alten Dingen zu umgeben und sich der Vergangenheit bewusst zuzuwenden? Meik Wiking über die Kunst der guten Erinnerung - und wie wir sie erlernen können.

Autor


Meik Wiking leitet das Kopenhagener Institut für Glücksforschung und ist damit der kompetenteste Absender zum Thema "Glücklich Leben". Der in London lebende Däne mit deutschen Wurzeln schrieb mit HYGGE und dem Nachfolger LYKKE bereits zwei internationale Bestseller. Sein Markenzeichen ist die verständliche und unterhaltsame Aufbereitung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zum Thema Glück.

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten 
Verlag: Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019 (31. Oktober 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3785726635 
ISBN-13: 978-3785726631


Meine Einschätzung 

Ich wünsche mir oft, schlechte Erinnerungen aus dem Gedächtnis löschen zu können. Meistens kommen sie, wenn ich einschlafen möchte und dann kreisen die Gedanken darum, wie in einem Karussell. Deshalb war ich sehr neugierig auf dieses Buch, deren Autor ich schon mit seinem Buch "Hygge" kennengelernt habe.
Das Buch ist unterteilt in 8 Kapitel, ua. Die Macht der ersten Erinnerung, Mit allen Sinnen erleben, Bedeutungsvolle Momente schaffen, Emotionale Highlights "markern" ua.
Das Buch ist wunderschön illustriert mit Farbfotos, Zeichnungen zu den jeweils inhaltlichen Schwerpunkten.
Sehr gut finde ich die extra hervorgehobenen Tipps, die den Leser anregen, die Ratschläge in die Tat umzusetzen. Da gibt es zum Beispiel den Rat Eselsbrücken zu erstellen, um so Erinnerungsstützen zu haben. Oder, die Anregung sich selber Meilensteine zu schaffen, um positive Erinnerungen daran zu haben. Interessant fand ich auch die Erklärung, was ein Hedonometer ist und wie es das Leben der Menschen bereichert. Wer es wisen möchte, muss das Buch lesen ;) . Der Vorschlag ein Wochenende mal ohne Strom und Handy und Pc zu verbringen - schafft Erinnerungen, die man sein ganzes Leben behält... Auch das Reisen  zu einem noch unbekannten Ort sehr bereichernd für das Leben sein kann, zeigt der Autor anhand von Beispielen.
Am Ende des Buches gibt es einen Plan für ein glückliches erinnerungswertes Jahr, in dem für jeden Monat besondere Vorhaben festgehalten sind. Das werde ich auf jeden Fall für das neue Jahr ausprobieren.
Erinnerung ist das, was uns zusammenhält, weil wir nur so erleben, dass wir immer derselbe Mensch sind, zitiert der Autor einen bekannten spanischen Filmemacher. 
Das Buch ist keine Sachbuch, dass den Leser mit dem Zeigefinger oder Fachchinesisch zu etwas auffordert. Es ist unterhaltend geschrieben und nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Land der Erinnerungen. Hier lernt man zu schätzen, wie wichtig Erinnerungen für das eigene Leben sind und wie man selbst beeinflussen kann, positive Erinnerungen für sein Leben zu schaffen. Anhand von persönlichen Erfahrungen zeigt der Autor, dass man es selbst in der Hand hat, glückliche Erinnerungen zu schaffen.
Ich werde auf jeden Fall einige Anregungen in mein Leben übernehmen. Ich wünsche dem Buch viele interessierte und begeisterte Leser.


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