Donnerstag, 5. Dezember 2019

Rezension zu "Ich bin Circe" von Madeline Miller

Inhalt

Circe ist Tochter des mächtigen Sonnengotts Helios und der Nymphe Perse, doch sie ist ganz anders als ihre göttlichen Geschwister. Ihre Stimme klingt wie die einer Sterblichen, sie hat einen schwierigen Charakter und ein unabhängiges Temperament; sie ist empfänglich für das Leid der Menschen und fühlt sich in deren Gesellschaft wohler als bei den Göttern. Als sie wegen dieser Eigenschaften auf eine einsame Insel verbannt wird, kämpft sie alleine weiter. Sie studiert die Magie der Pflanzen, lernt wilde Tiere zu zähmen und wird zu einer mächtigen Zauberin. Vor allem aber ist Circe eine leidenschaftliche Frau: Liebe, Freundschaft, Rivalität, Angst, Zorn und Sehnsucht begleiten sie, als sie Daidalos, dem Minotauros, dem Ungeheuer Scylla, der tragischen Medea, dem klugen Odysseus und schließlich auch der geheimnisvollen Penelope begegnet. Am Ende muss sie sich als Magierin, liebende Frau und Mutter ein für alle Mal entscheiden, ob sie zu den Göttern gehören will, von denen sie abstammt, oder zu den Menschen – die sie lieben gelernt hat.

Autorin
Madeline Miller ist eine US amerikanische Schriftstellerin. Sie wurde 1978 in Boston geboren.
Sie studierte Altphilologie.Im September 2011 veröffentlichte sie ihren Debütroman The Song of Achilles. Im Mai 2012 wurde Madeline Miller dafür mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Sie war in der 17-jährigen Geschichte des Preises erst die vierte Schriftstellerin, die mit ihrem Debütroman ausgezeichnet wurde.
Am 18. April 2018 erschien ihr zweiter Roman Circe.
  
Gebundene Ausgabe: 528 Seiten 
Verlag: Eisele Verlag; Auflage: 2. (30. August 2019) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3961610681 
ISBN-13: 978-3961610686
 
Meine Einschätzung

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Schon als Jugendliche habe ich mich sehr für die Griechischen Göttersagen interessiert. In diesem Buch taucht man jedoch viel tiefer in diese Sagenwelt ein. Die Schreibweise ist sehr bildhaft und man erlebt die Abenteuer von Circe hautnah mit. Man bangt, hofft, liebt mit ihr und fühlt sich auf ihrer Insel wie zu Hause.
Circe ist anders als ihre Geschwister. Sie wird von den anderen gemieden, verspottet und gehasst. Sie fühlt sich mehr zu den Menschen hingezogen und als sie von den Göttern auf eine Insel verbannt wird, findet sie erst selber zu sich und bemerkt welch eine Kraft in ihr wohnt. Sie wird eine Hexe, die es versteht sich vor drohendem Unheil zu verteidigen. Sie erfährt die Liebe und als ihr Sohn geboren wird, entwickelt sie sich zu einer Löwenmutter, die alles gibt, um ihren Sohn vor Tod und Verderben zu bewahren.
In diesem Roman werden viele Mythen der Griechen wieder zu Leben erweckt. Ich habe so manches Neues und Interessantes über die griechischen Götter, ihren Machtkampf, ihre Charaktere und ihr Leben erfahren und das alles in sehr unterhaltender Form.
Circe steht für mich für alle Frauen, die stark sind, ihr Leben zu meistern und ihre Träume zu verwirklichen. Ein sehr lesenswertes Buch, das man so schnell nicht aus der Hand legt und einen besonderen Platz in meinem Herzen gefunden hat.

2 Kommentare:

  1. Hallo Petra

    Bei dem Buch bin ich echt am Überlegen. Lese ich es oder nicht. Ich habe jetzt wieder nur die letzten paar Zeilen gelesen. Ich denke, ich tu es :-)))))

    Liebe Grüße,
    Gisela

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    1. Hallo Gisela, du wirst es bestimmt nicht bereuen. Viele schöne Lesestunden wünsche ich dir. LG Petra

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