Dienstag, 19. Februar 2019

Rezension zu "Die andere Frau" von Michael Robotham

Inhalt

Vater William ist Opfer eines brutalen Überfalls geworden und liegt im Koma. Joe eilt ins Krankenhaus – und hält schockiert inne, als er das Zimmer betritt. Denn am Bett seines Vaters sitzt nicht Joes Mutter Mary, sondern eine völlig Fremde, tränenüberströmt, mit blutbefleckten Kleidern und der absurden Behauptung, Williams Ehefrau zu sein. Wer ist sie wirklich? Bekannte, Geliebte, verwirrte Seele – Mörderin? Gegen den Willen der Polizei beginnt Joe, eigene Ermittlungen anzustellen. Und muss erkennen, dass er für die Wahrheit einen hohen Preis bezahlt …

Autor

Michael Robotham wurde 1960 in New South Wales, Australien, geboren. Er war lange als Journalist tätig, bevor er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Mit seinen Romanen stürmt er regelmäßig die Bestsellerlisten und wurde bereits mit mehreren Preisen geehrt. Michael Robotham lebt mit Familie in Sydney.

Broschiert: 480 Seiten 
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (27. Dezember 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3442315042 
ISBN-13: 978-3442315048


Meine Einschätzung 

Es ist das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe und es hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Sein erstes Buch "Adrenalin" wurde sofort ein Bestseller, dem weitere Bücher inzwischen in Millionenfacher Auflage in 25 Sprachen übersetzt, folgten.
Während es in den bisherigen 10 Bänden, um verschiedene Serienkiller geht, bringt uns hier die Handlung den Hauptgestalten der anderen Bücher, den Psychologen Joe O'Loughlin  und seine Familie näher.
Joe O'Loughli, der seine Frau vor 2 Jahren verloren hat und trotz aller Trauer versucht seinen beiden Töchtern ein liebevoller Vater zu sein, kommt durch die Nachricht, dass sein Vater William nach einem Unfall, oder war es ein brutaler Überfall..., im Koma liegt, in eine Spirale unerwarteter Ereignisse. Am Schlimmsten für ihn ist, dass er erfahren muss, dass sein Vater ein Doppelleben geführt hat. Sehr feinfühlig und überzeugend entwickelt der Autor die psychologischen Hintergründe dieses Leben und der grausamen Tat.
Da Joe sich in einem Geflecht aus Lügen, Vermutungen, falschen Freunden wiederfindet, bittet er seinen Freund und jahrelangen Wegbegleiter bei der Aufdeckung schwerer Verbrechen,
Vincent Ruiz, um Hilfe. Wird es beiden gelingen, den wahren Täter zu ermitteln? Welche Rolle spielt die Frau, der Joe am Bett seines Vaters in der Intensivstation begegnet und wieviel weiß seine Mutter vom wahren Leben ihres Ehemannes?
Anders als bei gewohnten Thrillern, wird hier sehr psychologisch bei der Spurensuche vorgegegangen. Doch das mindert in keinem Fall die Spannung im Handlungsablauf. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet worden und beim Lesen hofft und bangt man mit den Akteuren. Besonders Joe ist mir sehr ans Herz gewachsen. Da er trotz seiner Parkinson Erkrankung versucht, immer für seine Familie da zu sein und an seine körperlichen Grenzen geht, um diesen Fall schnell zu lösen. Unerwartete Wendungen in der Handlung erwarten den Leser und er wird selbst angeregt, Schlußfolgerungen auf den Täter und den Grund für das Verbrechen zu ziehen.
Ich werde nun auch die anderen bereits erschienenen Bücher von Michael Robotham lesen und kann diesen Thriller nur weiterempfehlen.

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