Montag, 25. Juni 2018

Rezension zu "Mein längster Lauf" von Rosie Swale Pope

Inhalt

Als die Waliserin Rosie Swale Pope mit 57 Jahren ihre große Liebe verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Voller Trauer beschließt die aktive Sportlerin, ihrem verstorbenen Mann zu ehren die Welt zu umrunden – und zwar in ihren Laufschuhen! Ihr ungewöhnlicher Trip führt die Witwe durch Europa, Russland, Asien und Nordamerika, um nur einige Stationen zu nennen, und beschert ihr auf unglaublichen 20.000 Meilen unzählige Abenteuer. Begegnungen mit Wölfen und Bären, von einem Bus angefahren, verfolgt von einem bärtigen, nackten Mann – nichts kann die passionierte Läuferin stoppen. Als Rosie Swale Pope nach fünf Jahren, 29 Heiratsanträgen und 53 Paar zerschlissenen Schuhen schließlich wieder in ihrer Heimat einläuft, ist sie zwar körperlich erschöpft, aber voller neuer Erfahrungen und Erkenntnisse – und vor allem: voll neuer Hoffnung.

Autorin

Rosie Swale Pope wurde 1946 in Davos in der Schweiz geboren und ist seit ihrer Kindheit eine aktive Sportlerin. Sie segelte über die Weltmeere, überquerte den Atlantik per Boot und unternahm erfolgreich zahlreiche Marathonläufe, bevor sie sich mit 57 Jahren aufmachte, um die Welt in ihren Laufschuhen zu umrunden. Auch heute noch ist Rosie Swale Pope als Läuferin unterwegs und beendete erst 2017 einen Lauf von New York nach San Francisco.

Broschiert: 320 Seiten 
Verlag: Eden Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH; Auflage: 1. (4. Mai 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3959101570 
ISBN-13: 978-3959101578
https://amzn.to/2yFBBdB

Meine Einschätzung 

Schon der Titel und das Titelbild haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Wer macht sich als ältere Frau für 5Jahre auf den Weg zu Fuß einmal um die Welt zu laufen und dazu noch alleine???
Warum tut die Autorin sich das an. Das Buch gibt dazu viele Informationen. Die Autorin, die durch eine Krebserkrankung ihren Mann verloren hat, will mit ihrem Lauf eine Botschaft an alle Menschen senden, dem Krebs stärker den Kampf anzusagen und besonders Möglichkeiten der Vorsorge besser zu nutzen. Es ist unterhaltend geschrieben. Beim Lesen begleitet man die Autorin auf ihren oft nicht leichten Weg durch verschiedene Länder - wie zB.: Deutschland, Polen, Rußland, Kanada, Island.
Ihr Lauf führt sie bis an ihre physischen und psychischen Grenzen, doch wird sie immer von ihren Freunden und neuen Bekannten aufgefangen und sie geben ihr Kraft, ihr Ziel zu erreichen.
Selbst Wegelagerer, die es auf ihre technische Ausrüstung abgesehen haben, bringen sie nicht davon ab, weiterzumachen. Sie erlebt die Gastfreundschaft der russischen Menschen, die trotz großer Armut in sibirischen Dörfern, sie immer mit offenen Armen empfangen. Mit ihrem Lauf trägt sie somit auch zur Völkerverständigung bei und beseitigt manches Vorurteil gegen die russischen Menschen.
Das Buch regt auch zum Nachdenken an, wieviel ein Mensch wirklich zum Leben braucht und regt an, auch im Alter mehr für die eigene Körperertüchtigung zu machen.
Bei mir hat es auch Fernweh ausgelöst durch die Beschreibung der Natur, durch die die Autorin gelaufen ist. Ich habe sie in Gedanken angefeuert, mit ihr gelitten und die Freude gespürt, wenn sie in einer fast aussichtslosen Situation wieder von lieben Menschen unterstützt wurde, weiter zu machen.
Ich wünsche dem Buch viele interessierte Leser.

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