Sonntag, 10. Juni 2018

Rezension zu "Eine Million Minuten" von Wolf Küper






Inhalt

Als Nina eines Abends beim Zubettgehen sagt: »Ach Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganzen schönen Sachen, weißt du?«, bekommt Wolf Küper eine Ahnung davon, dass mit Kindern verbrachte Zeit womöglich sehr viel wertvoller sein könnte als eine glänzende Karriere. »Eine Million Minuten« ist ein Märchen aus dem Deutschland der Gegenwart. Die wahre Geschichte einer Familie, in der sich ein Vater von den Träumen seiner Tochter anstecken lässt und vier Menschen die Reise ihres Lebens machen.






Autor


Wolf Küper, geboren 1973 in Bremerhaven, promovierte im Bereich der Internationalen Umweltpolitik. Er arbeitete mehrere Jahre als Tropenforscher in den Regenwäldern Südamerikas und als Gutachter für die Vereinten Nationen. Bis ihn seine vierjährige Tochter überzeugte, dass es Wichtigeres gibt als eine glänzende Karriere. Seine Entscheidung für das Abenteuer Familie hat er nie bereut. Zurzeit lebt er in Bonn.

Taschenbuch: 256 Seiten 
Verlag: Penguin Verlag (12. März 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3328102000 
ISBN-13: 978-3328102007
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Meine Einschätzung

Wer hat sich nicht schon gewünscht, mehr Zeit für die Kinder zu haben. Einfach mal eine Auszeit vom Alltags- und Berufsstress nehmen und auf Abenteuerreise zu gehen. In dieser Geschichte erzählt der Autor von so einer Reise. Angefangen hat alles mit dem Wunsch seiner vierjährigen Tochter  Nina, doch mehr Zeit miteinander zu verbringen. Obwohl er eine glänzende Karriere vor sich hat, entscheidet sich der Familienvater diesen Wunsch seiner Tochter zu erfüllen. Nina ist behindert und sieht die Welt mit Kinderaugen und beschreibt sie mit ihren eigenen Worten...Der Autor schreibt dazu: "Unser Leben mit Nina fühlte sich tatsächlich so an, als wären wir mit einem Dreirad auf einer Autobahn unterwegs".  Die Eltern haben aber auch beobachtet, dass Nina besonders auf Reisen große Fortschritte in ihrer Entwicklung macht. Abseits der Hektik des häuslichen Alltags lernt sie zu lächeln, zu laufen oder zu sprechen.
So macht sich die Familie auf eine Reise, die eine Million Minuten dauern soll, 694 Tage, also etwa zwei Jahre! Es geht nach Thailand, Australien und Neuseeland.
In seinem Buch berichtet nun der Autor von den Abenteuern und Eindrücken dieser Reise. Nicht nur Nina verändert sich, sondern auch Wolf Küper und seine Frau fragen sich immer mehr nach dem Sinn in ihrem Leben. Das alles ist sehr bildhaft, humorvoll und authentisch geschrieben. Als Leser wird man mitgenommen auf diese abenteuerliche Reise. Man beginnt selber über das eigene Leben nachzudenken. Was ist wichtiger - eine Karriere oder das Miteinander in der Familie zu stärken.
Sollte man seine Träume jetzt erfüllen oder erst im Rentenalter? Natürlich wird nicht jeder finanziell in der Lage sein, gleich eine Reise über mehrere Jahre zu beginnen. Aber öfter mal dem Alltag zu entfliehen und viel Zeit mit den Kindern zu verbringen, ist ein Schatz, den man im Leben mehr genießen sollte.
Ich wünsche dem Buch viele begeisterte Leser. 





 

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