Samstag, 9. Juni 2018

Rezension zu " Der kleine Philosoph" von Frederic Lenoir

Inhalt

Philosophieren ermöglicht kreatives Denken und eigenständiges Urteilen. In zahllosen Workshops hat Frédéric Lenoir Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren angeleitet, sich über existentielle Themen wie Glück, Liebe oder den Sinn des Lebens auszutauschen – mit überwältigendem Erfolg!

Dem Geist der Antike nach dient Philosophieren dazu, Freiräume für das Denken zu schaffen. Damit geht es nicht in erster Linie um den Erwerb von Wissen, sondern vielmehr um die Entwicklung von eigenen Ideen und die persönliche Reflexion. Frédéric Lenoir verdeutlicht, dass schon Kinder im Alter von sechs Jahren erstaunliche Fähigkeiten besitzen, ihr geistiges Potential zu entfalten und selbstständig zu einer Einschätzung zu gelangen. Doch es bedarf der Anregung des kindlichen Denkens. Unter Lenoirs Anleitung philosophierten Hunderte von Kindern mit großer Freude und erstaunlichem Gewinn. In diesem Buch zeigt er, weshalb schon im frühen Kindesalter mit dem Philosophieren begonnen werden sollte und wie mit Feingefühl und Geschick Kinder zu kleinen Philosophen werden. Ein außergewöhnliches Abenteuer, auf das es sich einzulassen lohnt! 


Autor

Frédéric Lenoir, geboren 1962 auf Madagaskar, ist ein französischer Religionswissenschaftler, Soziologe und Philosoph. Er ist Autor von über vierzig Büchern, die in zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Seit 2004 ist er Chefredakteur der Zeitschrift »Le Monde des Religions «. Zusammen mit Martine Roussel- Adam gründete er die Stiftung SEVE (Savoir Être et Vivre Ensemble), die sich für eine Ausweitung von Philosophiekursen in französischen Schulen einsetzt.  

Gebundene Ausgabe: 231 Seiten 
Verlag: Tropen; Auflage: 1. (10. März 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3608503501 
ISBN-13: 978-3608503500
zu kaufen: https://amzn.to/2JJYwZS

Meine Einschätzung

Mich hat der Titel des Buches in den Bann gezogen- "Der kleine Philosoph - wie Kinder denken". Jeder weiß sicherlich, dass Kinder in ihren Betrachtungen zur Welt am ehrlichsten sind und schnell aussprechen, was sie denken. Mit ihnen über die Welt zu philosophieren, finde ich eine gute Idee. Dabei wird bei Ihnen nicht nur das Sprachzentrum angeregt, sondern auch ihr Selbstbewußtsein gestärkt. Viel zu oft wird von uns Erwachsenen den Kindern unsere Auffassungen und Gedanken aufgezwängt. Die Kinder sollten viel mehr Freiraum erhalten, ihre eigene Gedankenwelt formulieren zu dürfen und wir Erwachsene sollten sie zu Kreativität anleiten. Dieses Buch gibt dazu einige Anregungen.
In seinem Vorwort geht der Autor darauf ein, wie er auf die Idee kam Philosophiekurse an französischen Schulen durchzuführen. Da es für ihn ein Bedürfnis war, diese Kurse auch in anderen französisch sprechenden Ländern anzubieten, fuhr er sogar nach Kanada und bis zur Elfenbeinküste.
Seine Erfahrungen gibt er nun hier ,an vielen Beispielen ,in diesem Buch wieder.
Es gibt Schwerpunktkapitel, wie zB. : 1. Die Praxis der Achtsamkeit, in dem über die Rolle der Meditation, eine Gebrauchsanweisung dazu und Meinungen darüber festgehalten sind.
2. Die Praxis des Philosophierens, die ua. Grundregeln und zehn Empfehlungen dazu beinhaltet
3. Die Philosophiekurse - mit Themen wie: Was ist Glück ? Was ist Liebe? Unterschied zwischen Glauben und Wissen usw.
Im Kapitel - Zwanzig Grundbegriffe auf den Punkt gebracht,werden verschiedene Begriffe, wie z.B. Die Liebe, Das Geld, Das Glück, näher definiert und betrachtet.Zu jedem Begriff schließt sich eine Literaturangabe an, die als Hilfe zur Vorbereitung von philosophischen Gesprächen mit Kindern helfen kann.
Ich finde diesen Ratgeber sehr hilfreich für alle Menschen, die sich mit Kindern und deren bewegenden Fragen zum Leben und zu unserer Welt beschäftigen. Es regt methodisch an, auch schon mit jüngeren Kindern philosophische Fragen zu diskutieren und sie so auf ihr Leben besser vorbereiten zu können.
Ich wünsche dem Buch viele interessierte Leser.

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