Mittwoch, 12. April 2017

Rezension zu "Die verbotene Zeit" von Claire Winter

Inhalt :
London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was verbergen ihre Eltern vor ihr? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch zu einer schrecklichen Schuld ...
Autor: 

Claire Winter studierte Literaturwissenschaften und arbeitete einige Jahre als Journalistin, bevor sie entschied, sich ganz dem Schreiben zu widmen. Sie liebt es, in fremde Welten einzutauchen, und hat schon immer eine Schwäche für die mystischen Landschaften Englands und Schottlands gehabt. Nach »Die Schwestern von Sherwood« ist »Die verbotene Zeit« ihr zweiter Roman im Diana Verlag. Die Autorin lebt heute in Berlin.  

Taschenbuch: 576 Seiten 
Verlag: Diana Verlag (13. Februar 2017) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3453359216 ISBN-13: 978-3453359215
Zu kaufen : http://amzn.to/2otaviV

Mein Eindruck :

Ich bin von der historischen Familiengeschichte begeistert. In mehreren Erzählsträngen taucht man als Leser immer tiefer in den Wirbel dieser spannenden Geschichte ein, die bis in das Berlin der Dreißigerjahre zurück führt und unerwarteteWendungen im Ablauf der Handlung beinhaltet.
Der Roman handelt von Carla, die durch einen schweren Autounfall ihre Erinnerungen an die Zeit kurz vor dem Unfall verloren hat und nun auf der Suche nach der Wahrheit ist. Was ist damals passiert - verschweigt ihr eigener Ehemann und auch ihr Vater etwas vor ihr und warum??? Welche Rolle spielt dabei der Journalist David Grant, der behauptet, dass sie auf  der Suche nach Spuren ihrer vor 16 Jahren verschwundenen Schwester war ? Warum reagiert ihre Mutter so hysterisch, wenn Carla sie nach einer Frau fragt, die ihre Mutter scheinbar gekannt hat und die nun von ihrem ehemaligen Freund gesucht wird ? Die Autorin nimmt den Leser mit in eine Zeit der Herrschaft der Faschisten in Deutschland, der Judenverfolgung und der Grausamkeiten des 2.Weltkrieges. Man lernt Menschen kennen, die den Mut finden, unter Einsatz ihres Lebens, die verfolgten Menschen zu unterstützen und es wird deutlich, wie wichtig gerade in dieser Zeit Freundschaft war. Der Autorin gelingt es sehr gut mit ihrer emotionalen Erzählweise den Leser in den Bann der Handlung zu ziehen und man bangt und hofft mit den handelnden Personen mit. Werden alle Fragen, die Carla bewegen gelöst ?
Ich kann diesen Roman nur jedem Leser empfehlen, der mehr über die damalige Zeit erfahren möchte und Liebhaber historischer Familiengeschichten ist. Spannende und berührende Lesestunden sind ihm gewiss.

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