Donnerstag, 5. September 2024

Rezension zu "Die schwarze Gräfin" von Astrid Miglar

 

Inhalt

Ein faszinierender Gesellschaftsroman aus der Nachkriegszeit – mit scharfer Feder geschrieben. 1949, an der Eisenstraße. Magdalena lebt in ärmlichen Verhältnissen und leidet unter den Wutausbrüchen ihres trunksüchtigen Mannes. Doch nach außen hin freundlich, beherbergt sie eine dunkle Seele und weiß genau, was sie will: ein Leben voller Luxus und Unabhängigkeit wie das der gerade verstorbenen Ehefrau von Oscar Schneeberg, Erbe einer Hammerherrendynastie. Dafür würde Magdalena sogar über Leichen gehen – auch über die ihres Mannes. Gelingt es ihr, den reichen Industriellen für sich zu gewinnen und zur »Schwarzen Gräfin« aufzusteigen?

Autorin

Astrid Miglar, geboren 1970 in Steyr, lebt im oberösterreichischen Reichraming, das sie mit viel Humor und Liebe zum Detail zum Schauplatz ihrer Krimis macht. Mit ihrem Mann, einem Polizisten, diskutiert sie regelmäßig über den »perfekten Mord«, um ihren Geschichten das besondere Etwas zu verleihen.

  • Herausgeber ‏ : ‎ Emons Verlag (22. August 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 224 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3740821663
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3740821661


  • Meine Einschätzung
  • Der Roman hat mich von der ersten Seite gefesselt und ich konnte ihn zwischendurch kaum aus der Hand legen. Die Autorin hat eine wunderbare Schreibweise und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Nachkriegszeit an der Eisenstraße. Magdalena , die Hauptheldin, ist mir gleich ans Herz gewachsen. Sie durchlebt die Probleme der damaligen Frauen, die ihr Leben abhängig machen müssen von einer Heirat mit einem begüterten Mann. Ihr erster Mann ein Alkoholiker und voller Jähzorn... So muss sie oft Schläge über sich ergehen lassen und ihm zu Diensten sein...Doch sie will sich unbedingt aus dieser Situation mit allen Mitteln befreien und wie es ihr gelingt, liest man in dieser Geschichte.
  • Die Autorin hat die Lebensweise in der damaligen Zeit sehr gut recherchiert und so wird man, wie in einem Film in das Geschehen beim Lesen hineingezogen. 
  • Als junge Witwe, mit 29 Jahren, wird Magdalene von der Familie ihres toten Mannes gequält und erniedrigt. Doch sie ist eine starke Frau und gibt ihren Traum von einem Leben ohne Sorgen nicht auf.
  • Das Besondere an dem Roman ist, dass der Part der Hauptheldin in der Ich -Form erzählt wird. Dadurch bekommt man als Leser eine ganz besondere Verbindung zu ihr.
  • Sehr gut gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Natur und Landschaft in Österreich, in denen alles spielt.
  • Als junge Witwe gelingt es Magdalena das Vertrauen des jungen Pfarrers zu erlangen, der sie aufnimmt und sie als Haushälterin einstellt. Bald entstehen tiefere Gefühle zueinander....Doch ein Mann kommt ins Dorf, der Schatten aus der Vergangenheit mitbringt... Es entwickelt sich ein Strudel aus teils gefährlichen Situationen, die ungeahnte Entwicklungen beinhalten.
  • Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch.
  • Ob es Magdalena gelingt ihren Traum von einem sorgenfreien Leben umzusetzen - lest es selbst und freut euch auf spannende und unterhaltsame Lesestunden.


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