Dienstag, 4. April 2023

Rezension zu "Frau Holles Labyrinth" von Stefanie Lasthaus

 

Inhalt

Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

 

Autorin 

Stefanie Lasthaus wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach dem Studium zog es sie nach Australien, England sowie in die Schweiz. Zurück in Deutschland, widmete sie sich zunächst dem Dokumentationsfilm und schließlich ganz dem Schreiben – ob für Zeitungen, Zeitschriften, Onlinespiele, dem PR-Bereich oder als Autorin ihrer Romane. Da sie nur noch temporär durch die Welt reisen kann, besucht sie in ihren Büchern Gegenden, die sie faszinieren. Stefanie Lasthaus schreibt auch unter dem Pseudonym Hannah Luis und lebt in Essen.

 Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Originalausgabe Edition (14. Dezember 2022)

 Sprache ‏ : ‎ Deutsch 

 Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 432 Seiten 

ISBN-10 ‏ : ‎ 3453322533 

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453322530 

 

  Meine Einschätzung

Ich war sehr neugierig auf das Buch, erinnert doch der Titel an das Märchen "Frau Holle". Und so ist es auch. In Anlehnung an das Märchen, erzählt die Autorin eine Geschichte, deren Hauptgestalt Mary ist und die Abenteuer im Reich von Frau Holle erlebt, nachdem sie in einen Brunnen klettern muss, um eine Kette ihrer verstorbenen Mutter zu finden, die ihr hineingefallen ist. 

Nun ist sie plötzlich in einem Labyrinth, über das Frau Holle die Herrschaft hat. Alles ist düster, kalt, ohne Sonnenlicht und täglich lauern Gefahren, wie blutrünstige Kreaturen mit Krallenfingern, die sich an den Menschen ernähren...Die Schreibweise ist sehr bildhaft und man fühlt sich wie in einem Horrorfilm. 

Mary ist trotz aller Schrecken sehr mutig und versucht mit allen Mitteln die Kette zu finden. Auf ihrer Suche kommt sie zu Frau Holles Palast. Hier ist es bunt, hell und freundlich. Doch das täuscht.

Mary muss für Holle, so wird sie im Labyrinth von den anderen Bewohnern genannt, den Haushalt führen. Schnell bekommt sie mit, das irgendwas nicht stimmt. Die Menschen sind ohne Erinnerung an ihr weltliches Leben und auch sie verliert immer mehr die Erinnerung daran. 

Andere Menschen, denen sie begegnet sind misstrauisch ihr gegenüber, stellt sie doch Fragen, deren Beantwortung ua. die Fresser auf den Plan rufen... Doch sie findet auch Freunde, die mit ihr den Kampf gegen die Kreaturen aufnehmen und sie unterstützen, wieder nach Hause zu kommen. Doch wird ihr die Flucht aus dem Labyrinth gelingen? Wird sie das Amulett ihrer Mutter finden? 

Das Buchcover ist liebevoll gestaltet und mit einem Farbschnitt versehen. 

Ein Fantasy-Roman mit viel Spannung und überraschenden Wendungen in der Handlung.  

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