Mittwoch, 10. Februar 2016

Rezension zu "Die Liebe meines Vaters" von Sabine Eichorn

Autorin: Sabine Eichhorst

Titel: Die Liebe meines Vaters

Genre: Historische Romane

Version: eBook und Taschenbuch

erschienen: 1.Februar 2016

Seiten: 368

Verlag: Knaur

Hier zu kaufen:https://www.amazon.de/Die-Liebe-meines-Vaters-Roman/dp/3426516659/ref=as_li_ss_tl?s=books&ie=UTF8&qid=1468763591&sr=1-1&keywords=die+liebe+meines+vaters&linkCode=ll1&tag=httppetrasbue-21&linkId=96c0ce52e00994163a927bd954db7ce0

Autorenvorstellung: Sabine Eichorst studierte Germanistik und Soziologie und arbeitete lange Zeit als Journalistin für verschiedene Radioprogramme der ARD. Für ihre Reportagen wurde sie mit dem CIVIS- Medien -Preis und Herbert Quandt Medienpreis  ausgezeichnet. Seit 1993 schreibt sie auch Bücher und hat bis heute über zwanzig Sachbücher und Memoirs veröffentlicht, darunter "Ein Tagwerk Leben - Erinnerungen einer Magd" , das zum Bestseller wurde.
"Die Liebe meines Vaters" ist ihr Romandebüt.


Buchrückentext
„Als Loris Schorb 1930 in Budapest aus dem Zug steigt, verliert er sein Herz: zuerst an die Stadt mit ihrem pulsierenden Leben, ihren Kuppen und Brücken, dem Duft von Mokka und warmem Mohnstrudel. Und dann an die kluge Éva, die zu allem eine Meinung hat, auch zur Politik. Immer wieder reist Loris nach Budapest, während in seiner Heimat die Nationalsozialisten an die Macht drängen.“
Meine Einschätzung: 
Der Schriftstellerin gelingt es sehr gut , den Leser in das Leben im damaligen Budapest eintauchen zu lassen. Man spürt den Flair der Stadt, geht mit dem Haupthelden Loris auf Entdeckungen und freut sich mit ihm, als er Freunde gewinnt, die sein ganzes Leben verändern. Die Liebe zu dem ungarischen Mädchen Eva verändert sein ganzes Leben und er reist nun in den Schulferien, denn er arbeitet in Deutschland als Lehrer, nach Ungarn und erlebt dort unvergeßliche Tage mit seiner großen Liebe und seinen ungarischen Freunden. Doch es ist die Zeit des Hitlerfaschismus....Der Krieg beginnt und Loris wird eingezogen. Der Leser erfährt, dass Loris inzwischen mit einer deutschen Frau verheiratet ist und Vater von einem kleinen Mädchen Maria geworden ist...Eindringlich werden nun die Grausamkeiten des Krieges und wie sich dadurch die Menschen verändern in diesem Roman dargestellt. Grundlage bilden dafür Hunderte von Feldpostbriefen, die der Autorin zur Verfügung gestellt worden sind und die dadurch ein lebendiges Bild der damaligen Zeit im Roman widerspiegeln kann.
Sehr gut finde ich die Beschreibung der Hauptfigur Loris, der versucht in seiner Liebe zu seiner jungen Frau und seinem Kind, die Grausamkeiten auf den Schlachtfeldern zu überleben. Doch seine junge Frau ist mit dem Alleinsein und Muttersein völlig überfordert. In den vielen Jahren des Getrenntseins werden sich die beiden immer fremder. So ist es kein Wunder, das Loris sich eines Tages an der Ostfront an seine große Liebe in Budapest erinnert und ihr einen sehnsuchtsvollen Brief schreibt....Die Geschichte schließt sich, als nach dem Krieg Loris Tochter frisch vermählt mit ihrem 
ungarischen Ehemann nach Budapest reist. Mit dabei hat sie Fotos von ihrem Vater, der diese Aufnahmen bei seinen Reisen nach Budapest gemacht hat...Auf einer Aufnahme erkennt ihr Ehemann ein ihm sehr bekanntes Gesicht....
Wie wird Marias Spurensuche in Budapest ausgehen? Warum hat Loris seine große Liebe Eva nicht geheiratet? Diese Fragen werden in diesem sehr spannenden und einfühlsamen Roman beantwortet.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeichnet eine Lebensspur eines Menschen nach, der sein Leben lang um Liebe gekämpft hat - aber an den Grausamkeiten des Krieges gescheitert ist. Es ist für uns eine Mahnung, Kriege nicht mehr zuzulassen !!!!
Ich kann dieses Buch nur jedem Liebhaber historischer Romane weiter empfehlen.

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