Montag, 14. Mai 2018

Rezension zu "Federnlesen" von Johanna Romberg


Inhalt
 Die Sehnsucht nach blauen Federn, die Bewunderung für frostfeste Rotkehlchen, das sinnliche Vergnügen, aus einer Wolke von Zwitscherlauten einzelne Arten herauszuhören: Ein Jahr begleiten wir die preisgekrönte Journalistin und Hobby-Ornithologin Johanna Romberg dabei, wie sie die Welt unserer heimischen Vögel erkundet. Dabei vermittelt sie uns Wissenswertes über die Genies der Lüfte und bringt uns die Magie des Beobachtens näher. Wer das Buch liest, sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen: Er erlebt den Moment der Freude, wenn man einen Vogel benennen kann, macht die Erfahrung, dass die eigenen Sinne mit jeder Beobachtung schärfer - und er selbst bewusster und glücklicher wird.

Autorin

Johanna Romberg, Jahrgang 1958, wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte Schulmusik und Hispanistik in Köln und Sevilla, bevor sie 1985/1986 die Henri-Nannen-SChule besuchte und sich zur Journalistin ausbilden ließ. Seit 1987 ist sie Redakteurin und Autorin des Magazins GEO. Für ihre Reportagen wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem zweimal mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Georg Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus und dem Journalistenpreis der Deutschen Gesellschaft für Neurologie. Johanna Romberg hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in der Lüneburger Heide.  

 Gebundene Ausgabe: 304 Seiten 
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth); Auflage: 2. Aufl. 2018 (23. Februar 2018) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3431040888 
ISBN-13: 978-3431040883
zu kaufen: https://amzn.to/2IjpwiH


Meine Einschätzung

Da ich als begeisterte Hobbyfotografin bei meinen Streifzügen durch die Natur, wie die Autorin auch immer besonders gern die Vögel beobachte, hat mich dieses Buch sehr interessiert. Schon das Cover mit der wunderschönen Zeichnung eines Grünspechts, zieht die Aufmerksamkeit von Buchliebhabern an. Diese Zeichnungen, so lebensecht, sind als Illustrationen auch im Buch zu finden.
In unterhaltsamer Form erzählt uns die Autorin von ihren Begegnungen mit einheimischen Vögeln.  Einige ihrer Berichte sind so lebensnah beschrieben, dass man als Leser glaubt, direkt dabei zu sein.
doch die Autorin bringt uns nicht nur verschiedene Vogelarten und ihre Lebensweise näher.
Sie kritisiert auch Umweltmaßnahmen, die nicht durchdacht sind und Lebensräume von Vogelarten zerstören. Auch fordert sie auf, die Kinder wieder mehr mit der Natur vertraut zu machen und gibt dazu viele interessante Anregungen. Zu oft steht nur noch der Computer im Fokus unserer Kinder und Jugendlichen. Aber nur wenn sie in der Lage sind, die Schönheiten unserer Natur zu erkennen, werden sie sich auch für ihren Schutz einsetzen.
Besonders gefallen hat mir der Abschnitt im Buch, in dem die Autorin besonders auf die Vogelwelt in einer Großstadt eingeht. Es ist schon beeindruckend, wie die Vögel sich immer wieder ihren Lebensraum auch in der Großstadt einrichten. Natürlich helfen ihnen dabei auch Parks und Grünanlagen.
Schon im Kapitel 1 des Buches geht die Autorin auf die Besonderheiten des Vogelgesangs ein und gibt dafür Eselsbrücken zum Erkennen der Vogelart am Gesang. Ich kann nur bestätigen, dass man in kurzer Zeit beim aufmerksamen Hinhören, Vogelarten unterscheiden und schon erkennen kann, bevor man sie mit dem Auge erblickt . Das macht beim Spaziergang durch unsere Natur besonders viel Spaß, wenn man mit Familie oder Freunden unterwegs ist...
Das Buch ist in 12 Kapiteln unterteilt, in denen sie jeweils eine bestimmte Vogelart näher betrachtet. In Zwischenkapiteln mit Titel "Zugeflogen" geht sie auf einzelne Monate, mit ihren Besonderheiten und ihren persönlichen Erlebnissen mit einzelnen Vogelarten ein.
Im Anhang ist ein Verzeichnis über Bücher, Zeitschriften ua. Werke über Vogelbeobachtungen und Naturschutz. Außerdem gibt es zum Abschluß des Buches ein Verzeichnis über alle im Buch genannten Vogelarten.
Ich kann diesem Buch nur viele interessierte Leser wünschen, die nach dem Lesen sicher noch interessierter durch unsere Natur gehen und Vögel noch besser erkennen und beobachten können.
                                             


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