Inhalt
Wussten Sie, dass Berlin nicht nur die Hauptstadt der Nachtigallen ist, sondern auch der Wildschweine? Dass Murmeltierfett über wundersame Heilkraft verfügen soll, Feldmäuse uns lehren können, besser mit Stress umzugehen, und dass es nicht nur Ost- und Westgoten gab, sondern auch Ost- und Westmäuse gibt? Denn eine seltsame Grenze verläuft durch Deutschland.
Der Biologe Josef H. Reichholf entführt uns in die verborgene Welt der Säugetiere in der Tradition David Attenboroughs, aber nicht zu Tigern und Elefanten, sondern in die unserer heimischen Säuger. Voll überraschender Erkenntnisse und Anekdoten rückt das liebevoll von Johann Brandstetter illustrierte Buch unser Zusammenleben mit Wölfen, Füchsen, Bibern und Fledermäusen in ein neues Licht.
Autor
Josef H. Reichholf, 1945 in Niederbayern geboren, war bis Mai 2010
Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München
und Professor für Ökologie und Naturschutz an der TU München. 2007 wurde
er mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa
ausgezeichnet. 2010 erhielt sein Bestseller „Rabenschwarze Intelligenz“
den Preis „Wissenschaftsbuch des Jahres“. Zuletzt erschienen von ihm
2017 in den „Naturkunden“ der als „Wissensbuch des Jahres“
ausgezeichnete Band „Symbiosen“ „Das Leben der Eichhörnchen“ (2019) und
„Der Hund und sein Mensch“.
Johann Brandstetter, 1959 in
Oberbayern geboren, war zunächst Restaurator und wechselte später ins
Fach der künstlerischen Illustration. Er hat fast 200 Bücher bebildert,
seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Studienreisen nach
Zentralafrika, Asien und Mittelamerika inspirierten ihn zum Bilderzyklus
"Symbiosen", der 2016/17 in Salzburg in einer Ausstellung zu sehen war.
Das gleichnamige Buch, dessen Text von Josef Reichholf verfasst ist,
wurde mit dem Preis „Wissensbuch des Jahres“ ausgezeichnet.
Herausgeber : Aufbau; 1. Edition (14. März 2022)
Sprache : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 302 Seiten
ISBN-10 : 3351038569
ISBN-13 : 978-3351038564
Meine Einschätzung
Wer aufmerksam durch sein Wohngebiet geht, hat sicher schon mit Erstaunen festgestellt, dass immer mehr Wildtiere sich auch auf Grünanlagen zwischen Wohnhäusern wohl fühlen. Ich habe schon öfter einen listigen Fuchs beobachtet, der sogar in Müllcontainern nach Nahrung suchte. Hasen hoppelten mir beim Spaziergang vor die Füße. Ein Reh guckte mich erwartungsvoll in einer Grünanlage an und lief dann schnell davon... Abends schwirren Fledermäuse durch die Luft, wenn ich auf dem Balkon die Sterne beobachte... Deshalb war ich sehr interessiert, dieses Buch zu lesen, um noch mehr über die Wildtiere zu erfahren, die sich anscheinend immer mehr zu den Wohngebieten der Menschen hingezogen fühlen.
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