InhaltAm 31. Juli 1944 hebt der physisch und psychisch angeschlagene
Kriegspilot Major Antoine de Saint-Exupéry auf dem Flugplatz
Bastia-Borgo (Korsika) mit einem Aufklärungsflugzeug ab und kehrt nicht
mehr zurück. Ein deutscher Jagdpilot gibt an, ihn abgeschossen zu haben.
Jahrzehnte später fliegt Fabian, der Sohn des Jagdpiloten, die Route
seines Idols, Major „Saint-Ex“, nach. Am Himmel über Frankreich wird
Fabian mit seinem Flugzeug in ein Universum jenseits von Raum und Zeit
geschleudert. An seiner Seite erscheint ein mysteriöser Flügelmann und
beginnt mit ihm ein sehr persönliches Gespräch ...
Autor
Jörg H. Trauboth (geb. 1943) war Generalstabsoffizier in der
Luftwaffe und Waffensystemoffizier-Lehrer in Kampfflugzeugen PHANTOM
und TORNADO. Mit 50 Jahren quittierte er freiwillig den Dienst im Rang
eines Obersten. Nach einer Spezialausbildung wurde er mit eigener Firma
für die Bewältigung von Erpressungs- und Entführungslagen weltweit
eingesetzt. Er war Präsident der Europäischen Krisenmanagement Akademie
(EAKM) in Wien und Präsident der internationalen Pilotenvereinigung
American Yankee Association. Er hat über fünftausend Stunden
Flugerfahrung und überlebte drei kritische Flugunfälle. Literatur:
Herausgeber und Co-Autor des Standardwerkes „Krisenmanagement in
Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen“ (2. Auflage 3/2022).
Romanautor der Deutschland-Thriller „Drei Brüder“ (2016), „Operation
Jerusalem (2019), „Omega“ (2020) und „Jakobs Weg“ (2021).
Herausgeber
:
ratio-books; 1. Edition (1. April 2022)
Sprache
:
Deutsch
Gebundene Ausgabe
:
168 Seiten
ISBN-10
:
3961361363
ISBN-13
:
978-3961361366
Meine Einschätzung
Die Geschichte vom kleinen Prinzen kennen viele und sind wie ich begeistert von den liebevoll geschriebenen Abenteuern des Prinzen und seinem Freund den Fuchs. In diesem Buch geht der Autor Jörg H. Trauboth auf Spurensuche der letzten Lebensstunden des Autors des kleinen Prinzen, Antoine de Saint-Exupery. Der Autor ist wie der französische Schriftsteller Militärflieger und gleichzeitig schreibt er auch Bücher. Daher trägt die Hauptfigur des Romans Fabian sicher auch autobiographische Züge.
Der sehr unterhaltsame und bildhafte Schreibstil des Autors lässt den Leser tief in die Geschehnisse eintauchen. Fabian, der Sohn des deutschen Militärfliegers, welcher behauptet Antoine de Saint-Expupery auf seinen letzten Erkundungsflug abgeschossen zu haben, begibt sich mit seinem Flugzeug auf die letzten Spuren des französischen Poeten. Er möchte Klarheit darüber, was damals passiert ist. Als Leser denkt man, dass man mit ihm in Cockpit sitzt und das Abenteuer sebst erlebt...
Dem Autor ist es mit dem Buch sehr gut gelungen, dem Leser den Menschen de Saint- Exupery näher zu bringen. Ich habe für mich viele neue Erkenntnisse zu dessen Leben gewonnen. Auch die Frage, warum der Poet, der so wunderbare Geschichten aufgeschrieben hat, sein Leben als Militärflieger eingesetzt hat, wird beantwortet. Gleichzeitig ist es Mahnung an jeden, alles zu tun, um Kriege zu verhindern. Denn junge Menschen sollen in Freiheit ihre Träume leben können, ohne als Kanonenfutter geopfert zu werden. Auch wird vom Autor aufgezeigt, dass ein heutiger Drohnenkrieg viel größere Opfer fordern würde, als in den vergangenen schrecklichen beiden Weltkriegen.
"In diesem Krieg,..., funktioniere ich wie das Zahnrad in einem Uhrwerk. Das Uhrwerk ist die Kriegsmaschine.Wir am Fliegerhimmel sind vollkommen entmenschlicht. Und das Schlimmste ist, das wir der Kriegsmaschine auch vollkommen egal sind." (Saint-Exupery zu Fabian)
Obwohl das Buch eine fiktive Geschichte erzählt, fesselt es den Leser von der ersten Seite an. Beim Erzählen wird Wirklichkeit und Traum miteinander meisterlich verbunden. Viele Hintergrundinformationen über das Leben des französischen Poeten, aber auch über das gegenwärtige Leben als Militärflieger, wie Fabian einer ist, werden unterhaltsam vermittelt.
Im hinteren Teil des Buches gibt es Erläuterungen des Autors, wie ihn die Bücher von Saint Exupery sein ganzes Leben lang begleiten. Außerdem geht er inhaltlich auf andere Roman des französischen Poeten ein. Mich hat der Autor damit sehr neugierig auf diese Werke gemacht, die ich in nächster Zeit auch einmal lesen werde.
" Ich schreibe, was ich bin. Ich bin, was ich nicht schreibe. Ich bin viele." ( Antoine de Saint-Exupery)
Ich wünsche dem Buch viele begeisterte Leser.
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