Inhalt
Ein unvergessliches Memoir über die Freundschaft zwischen einer
einzelgängerischen Biologin und einem wilden Fuchs, die uns die Welt mit
anderen Augen sehen lässt.
Als sich Catherine Raven in der rauen,
unberührten Landschaft Montanas eine kleine Hütte mit einem blauen Dach
baut, ist ihre Isolation komplett. Ihre Gesellschaft ist die Natur, die
verblüffend lebendige Tier- und Pflanzenwelt, mit der sie ihr Land
teilt: eine Schwarze Witwe in der Garage, rebellische Wühlmäuse, eine
matriarchalische Elster und ein Wacholder namens Tonic. Eines Tages
bemerkt sie einen wilden Fuchs, der jeden Nachmittag um 16.15 Uhr auf
ihrem Grundstück erscheint. Entgegen allen wissenschaftlichen
Gepflogenheiten beginnt sie, ihm aus »Der kleine Prinz« vorzulesen.
Durch
das Prisma dieser außergewöhnlichen Freundschaft stellt Raven sich den
großen Fragen: Wo ist unser Platz in der Welt? Können wir im
Gleichgewicht mit der Natur leben? Was unterscheidet Wildnis und
Zivilisation? Was Isolation und Einsamkeit?
Der einzigartige »New York Times«-Bestseller über den Zauber der Natur und die heilsame Kraft der Freundschaft.
Autorin
Catherine Raven widmet sich als Autorin und Wissenschaftlerin der Natur. Sie war Rangerin u.a. in den Nationalparks Glacier, Mount Rainier und Voyagers und promovierte anschließend an der Montana State University in Biologie. Später bezog sie eine kleine Hütte in der wilden, abgeschiedenen Landschaft Montanas und leitete Expeditionen z.B. durch den Yellowstone Nationalpark. Sie hat u.a. im »American Scientist« naturgeschichtliche Essays veröffentlicht und ein Buch über Forstwirtschaft geschrieben. Derzeit unterrichtet Raven an der South University in Savannah, Georgia. Eine frühe Version von »Fuchs und ich« wurde beim Montana Festival of the Book mit dem ersten Platz ausgezeichnet.
Herausgeber : S. FISCHER; 1. Edition (29. September 2021)
Sprache : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
ISBN-10 : 310397096X
ISBN-13 : 978-310397096
Meine Einschätzung
Die Autorin, von Beruf Biologin, nimmt uns mit in die unendliche Weite von Kanadas Natur, in eine kleine Hütte, die sie sich in den Ausläufern der Yellowstone Mountains gebaut hat. Hier lebt sie alleine in der Wildnis, ohne Strom, ohne fließend Wasser und ohne Mobilfunkmasten in der Nähe. So ist sie auf sich alleine gestellt und sie genießt es. Sie beschreibt die Pflanzen- und Tierwelt und ihre Eigenarten auf unterhaltsame Art. Beim Lesen taucht man in diese wilde Pflanzen-und Tierwelt ein...Sie beobachtet zB. die listigen Elstern und hat schnell deren Eigenarten entdeckt. Auch das die kleinen Wühlmäuse für die Sammlung von Samen ihr nützlih sein können, hat sie schnell entdeckt. In ihren Beobachtungen zwischen Tieren und Natur erfährt man als Leser viel über deren Zusammenspiel.
Eines Tages beobachtet sie einen kleinen Fuchs. Dieser Erzählstrang geht wie ein roter Faden durch das Buch. Die Autorin beschreibt ihre Begegnungen mit dem Fuchs, aber der Leser erfährt auch, wie der Fuchs diese Begegnung mit dem Menschen fühlt. Es kommt zu einer Freundschaft zwischen beiden, wobei die Biologin nicht möchte, dass der Fuchs zahm wird und aus seinem Leben in der Natur herausgerissen wird. Doch der Spagat zwischen Freundschaft und Gewöhnung an einen Menschen ist nicht leicht zu bewältigen.
Die Autorin zieht Vergleiche zum Verhältnis der Romanfigur der kleine Prinz und seiner Freundschaft zu einem Fuchs.Sie beginnt sich mit dem Gedanken anzufreunden, den kleinen Fuchs soweit zu zähmen, dass er auf ihr Rufen hört und sie zu bestimmten Zeiten besucht. Sehr interessant fand ich hierzu ihre Erläuterungen zu den Versuchen des russischen Genetikers Dr. Beljajew, dem es gelang wilde Füchse zu zähmen, aber auch zu den Folgen dieser Versuche....
Wie sich die Freundschaft zwischen der Biologin und dem kleinen Fuchs entwickelt und welche Probleme beide zu meistern haben, erfährt man in diesem sehr unterhaltsamen Buch, das ich nur jedem empfehlen kann, der über die Pflanzenwelt und das Leben der Wildtiere in Kanada mehr erfahren und gleichzeitig Interessantes über das Leben von Füchsen wissen möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen