Mittwoch, 13. April 2022

Rezension zu " Tod in der Schorfheide" von Richard Branders

 

Inhalt

Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs. In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.


Autor

Richard Brandes ist Psychotherapeut mit eigener Praxis und arbeitet hauptsächlich mit Paaren und Jugendlichen. Er schrieb bereits zahlreiche Drehbücher für Krimiserien als Storyliner und Dialogautor. »Tod in der Schorfheide« ist sein Debütroman. Er lebt in Berlin.

  

Herausgeber ‏ : ‎ Emons Verlag (22. Juli 2021) 

Sprache ‏ : ‎ Deutsch 

Taschenbuch ‏ : ‎ 384 Seiten 

ISBN-10 ‏ : ‎ 3740812540 

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3740812546

Meine Einschätzung 

Der Titel des Buches hat mich sofort neugierig gemacht. Mit der Schorfheide verbinde ich viele wunderschöne Urlaubstage. Ich liebe die Natur und besonders den Werbellinsee. 

Dieser Krimi ist das Debüt von Richard Brandes und sicher nicht das letzte Buch, das ich von ihm lesen werde. Denn er hat mir sehr spannende Lesestunden geschenkt.

Ich wurde von der ersten Seite an gefesselt und in die Handlung hineingezogen. Zwei unterschiedliche Kriminalfälle sind hier miteinander verbunden. Auf der einen Seite wurde ein Mann völlig verbrannt in einem alten Forsthaus aufgefunden. Schnell findet die Hauptkommissarin Carla Stach heraus, dass hier ein grausamer Mord geschehen ist...Ein anderer Fall ist die Suche nach einem Mädchen, das plötzlich verschwunden ist. Die Mutter denkt, dass es auf Klassenreise ist, doch als sie ihre Tochter nach einigen Tagen nicht aus dem Bus, mit dem die Klasse zurückgereist ist, aussteigt, ist klar, hier muss die Kripo helfen... Julia, eine junge Kriminalistin ist zu Uli Rösler eingeteilt und soll einige Wochen bei ihm ein Praktikum absolvieren. Beide bekommen nun den Auftrag das verschwundene Mädchen zu finden. Doch Rösler ist nicht bereit, die guten Ideen seiner jungen Praktikantin bei der Fahndung nachzuvollziehen. Das macht die Zusammenarbeit nicht einfach.

Die Handlung ist spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Immer wieder kommt es zu unvorhergesehenen Wendungen. Am Anfang fragt man sich als Leser noch, worin der Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht. Doch als herauskommt, dass der Ermordete und das verschwundene Mädchen sich kannten, wird es noch brisanter. Denn es geht jetzt auch darum, das Leben des vermissten Mädchens zu retten.

Der Autor versteht nicht nur die Spannung hochzuhalten, sondern beschreibt sehr gut die Charaktere der beteiligten Personen. Man bekommt viel über das persönliche Leben der Kriminalisten mitgeteilt.  Auch die psychischen Probleme des Opfers und die dadurch entstehenden Hintergründe zu den zu ermittelten Taten sind sehr gut dargestellt. Bewegend ist auch, wie der ältere Bruder des Mordopfers mit den Hintergründen der Tat umgeht, da er nichts von der dunklen Seite und deren Gründe seines jüngeren Bruders mitbekommen hat.

Das Buch behandelt neben den Kriminalfällen auch Themen wie gleichgeschlechtliche Ehe, Kindesmißbrauch, rechte Szene, Rassismus, Gleichberechtigung.

Ein Krimi, den man so schnell nicht vergisst und neugierig macht auf neue Fälle, die der Autor in seinem nächsten Buch veröffentlichen wird.

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